Stadtverwaltung Wuppertaler Bauordnung mit neuer Vorprüfstelle

Wuppertal · Seit Mitte August hat das Team der Bauordnung in Wuppertal Verstärkung. Eine Vorprüfstelle klärt, ob eingereichte Bauanträge vollständig sind, oder welche Dokumente noch fehlen.

 Baustelle (Symbolbild).

Baustelle (Symbolbild).

Foto: Hans Braxmeier

„Selbstverständlich muss sich das Team erst einarbeiten, aber schon jetzt steht fest, für die Bürgerinnen und Bürger, aber auch für uns als Verwaltung, ist das eine große Verbesserung“ meint der zuständige Dezernent Arno Minas.

Er macht aber auch deutlich: „Baugenehmigungsverfahren sind eine überaus komplexe Angelegenheit mit einer Vielzahl von Abhängigkeiten. Sie sind durch zahlreiche Normen reguliert, die beachtet werden müssen, und jeder Antrag muss individuell bewertet werden. Fast immer sind Stellungnahmen weiterer städtischer oder auch externer Behörden einzuholen. Beispielhaft möchte ich Immissionsschutz, Bauleitplanung, Bodenschutz, Natur- und Artenschutz, Denkmalschutz oder WSW/Stadtentwässerung nennen. Dabei läuft bereits Vieles parallel, was unterm Strich Zeitersparnis bringt.“

Minas: „Die durchschnittliche Bearbeitungszeit für ein Baugenehmigungsverfahren in Wuppertal entspricht denen vergleichbarer anderer Behörden im Land. Darauf ruhen wir uns aber nicht aus. Seit zwei Jahren arbeiten wir stetig an einer Verbesserung, immer mit dem Ziel, Verfahrensabläufe weiter zu optimieren und im Ergebnis im Sinne aller Bauwilligen die Zeit zur Entscheidung zu verkürzen.“

Als weiteren ganz wichtigen Punkt zur Erhöhung der Effizienz setzen Minas und sein Team auf eine Digitalisierung in der Bauordnungsbehörde: „Hier müssen unglaublich viele Detailfragen beachtet werden, damit die Antragstellung künftig über das vom Land bereitgestellte Bauportal NRW erfolgen kann. Daran anschließend muss natürlich alles in unser Fachverfahren fließen, Prozesse mussten betrachtet und müssen neu geordnet werden. Leider liegt nicht alles in unseren Händen, wir sind zum Teil vom Portal des Landes NRW abhängig, bis wir den Startschuss geben können.“

Generell bleibtedie Digitalisierung von Akten zeitlich und finanziell eine Mammutaufgabe, die eine zusätzliche Arbeitsbelastung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedeute. Der Dezernent: „Die Beschäftigten in den Abteilungen leisten diesen unglaublichen Kraftakt der Digitalisierung zusätzlich zu ihren eigentlichen Aufgaben, gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen des Amtes für Digitalisierung, wofür ich an dieser Stelle ein riesengroßes Dankeschön aussprechen möchte!“

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