Wuppertaler Stadtwerke „Fahrgastzahlen der Seilbahn-Gegner basieren auf falscher Datengrundlage“

Wuppertal · Die Initiative Seilbahnfreies Wuppertal erklärte in ihrer gestrigen Pressemitteilung, die in dem von den WSW beauftragten Gutachten genannten Fahrgastzahlen für die Seilbahn seien zu hoch. Die Stadtwerke nehmen dazu Stellung.

 Hier würde die Seilbahn entlang fahren.

Hier würde die Seilbahn entlang fahren.

Foto: Dennis Polz

Sabine Schnake, Projektleiterin bei den WSW, erklärt: „Die vom Verein Seilbahnfreies Wuppertal veröffentlichten ‚neuen Zahlen‘ zur Nutzung der Seilbahn sind falsch. Damit ist auch die Behauptung wahrheitswidrig, die Seilbahn sei nicht förderfähig. Die im Gutachten angenommenen Fahrgastzahlen sind unter Einbindung beauftragter Ingenieurbüros berechnet und von verschiedenen Seiten geprüft und verifiziert worden. Die von der Bürgerinitiative benutzten VRR-Daten dagegen beruhen auf einer zur Berechnung ungeeigneten Grundlage: Sie werden in vier jeweils dreiwöchigen Zählperioden erhoben und können nur mit Hilfe von spezialisierten Ingenieurbüros auf das Jahr hochgerechnet werden. Die Rohdaten stellen nur eine Teilmenge der Fahrgäste dar.

So werden beispielsweise Kunden mit NRW-Tickets und City-Tickets der Bahn nicht berücksichtigt. Ein externer Gutachter kann diese Hochrechnung nur seriös vornehmen, wenn er auch das gesamte Fahrtenangebot incl. Fahrzeuggröße in den jeweiligen Zählschichten und die im VRR-System hinterlegten Hochrechnungsfaktoren kennt. Darüber hinaus sind die Daten der Stadtwerke Remscheid auf der Linie 615 nicht enthalten. Zusammengefasst sind die dem VRR vorliegenden Zahlen nicht geeignet, um qualifiziert Rückschlüsse auf die Fahrgastzahlen zu ziehen.“

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