Neues Serviceportal der Stadt „Digitale Eingangstür zum Rathaus“ jetzt online

Wuppertal · Die Stadtverwaltung geht bei der Digitalisierung einen weiteren Schritt nach vorn: Seit Montag (16. September 2019) ist das neue Internetportal serviceportal.wuppertal.de als zukünftige Plattform für die städtischen Dienstleistungen online.

 So sieht die Startseite des neuen Serviceportals der Stadtverwaltung aus.

So sieht die Startseite des neuen Serviceportals der Stadtverwaltung aus.

Foto: Stadt Wuppertal/Screenshot

„Wir wollen und müssen unsere Leistungen für die Bürgerinnen und Bürger digital anbieten. Das verlangt nicht nur der Gesetzgeber, sondern das gehört auch zu unserem Selbstverständnis als Dienstleister“, sagt Oberbürgermeister Andreas Mucke.

Unter serviceportal.wuppertal.de werden zukünftig die Dienstleistungen der Stadt gebündelt. Hier können Anträge elektronisch gestellt und zunehmend auch abgewickelt werden. Daneben bleiben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung natürlich auch auf dem herkömmlichen Weg persönlich, telefonisch, per Mail oder per Post sowie über das ServiceCenter (Tel.: 0202/563-0) erreichbar.

„Das Serviceportal wird die digitale Eingangstür zum Rathaus“, bestätigt Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig. „Wir fangen mit einigen wenigen Dienstleistungen an und bauen diese dann sukzessive aus.“

Bildlich gesprochen: Der Schrank steht, jetzt werden die Schubladen gefüllt. Mit der Beantragung von Personenstandsurkunden und des Bewohnerparkausweises geht es beim Start los. Den Parkausweis können sich die Antragstellerinnen und Antragsteller zukünftig auch selbst zu Hause ausdrucken. In den nächsten Tagen und Wochen werden schrittweise weitere Funktionen freigeschaltet, wie beispielsweise die Melderegisterauskunft.

Nach dem Start sollen ab 2020 jährlich rund fünf weitere voll digitalisierte Prozesse hinzukommen. Im nächsten Jahr wird es beispielsweise auch möglich sein, die Anmeldung in der Kindertagesstätte online zu erledigen. „Das Serviceportal ermöglicht die vorgeschriebene, sichere Kommunikation zwischen den Bürgerinnen und Bürgern und der Verwaltung“, erläutert Projektleiter Christian Bleske.

Die Registrierung unter serviceportal.wuppertal.de muss nur einmal erfolgen. „Wenn man sich einmal registriert hat, werden die Daten automatisch in alle Formulare übernommen und müssen nicht jedes Mal neu eingegeben werden“, so Bleske. Wer eingeloggt ist, hat Zugriff auf Öffnungszeiten, Terminvergabe und Zuständigkeiten sowie aktuelle und zukünftige Online-Dienstleistungen. Auch das Bezahlverfahren über GiroPay ist bereits integriert. Weitere Bezahlmöglichkeiten wie PayPal sollen folgen.

Bis alle städtischen Dienstleistungen sukzessive ins Serviceportal übernommen sind, sind sie unter „Rathaus online“ bei www.wuppertal.de zu finden. Eine gegenseitige Verlinkung ist sichergestellt.

Das Serviceportal ist ein E-Government-Projekt neben der Prozesserfassung, der Digitalisierung der Eingangspost und der Umstellung auf die elektronische Akte. „Mit all diesen Digitalisierungsprojekten wollen wir dem demografischen Wandel trotzen, damit die Verwaltung trotz sinkender Beschäftigtenzahl die Leistung aufrecht erhalten und qualitativ sogar noch steigern kann“, sagt Oberbürgermeister Andreas Mucke.

Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig bekräftigt: „Als digitale Modellkommune erhalten wir dafür rund vier Millionen Euro vom Land. Wir selbst investieren nochmal das Doppelte, um die Verwaltung zukunftsfähig aufzustellen.“

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