Lokalpolitik SPD: „Respektrente“ und 12 Euro Mindestlohn

Wuppertal · Mehr als 4.000 Menschen beziehen nach Angaben der SPD in Wuppertal neben ihren Altersbezügen eine Grundsicherung. Die Sozialdemokraten fordern deshalb eine „Respektrente“.

 Heiner Fragemann und Stefan Kühn.

Heiner Fragemann und Stefan Kühn.

Foto: Wuppertaler Rundschau / Max Höllwarth

Die Sozialdemokraten gehen davon aus, dass die Dunkelziffer noch viel höher sei. Das wolle man nicht hinnehmen, so der SPD-Vorsitzende Heiner Fragemann. Die „Respektrente“ solle für Personen gelten, die mindestens 35 Jahre gearbeitet, Kinder erzogen oder Angehörige gepflegt haben und trotzdem nur eine niedrige Rente beziehen. Die Summe soll deutlich über der Grundsicherung liegen.

"Wer jahrzehntelang hart im Beruf und in der Familie gearbeitet hat, hat das Recht, deutlich mehr zu bekommen als die Grundsicherung im Alter. Das ist eine Frage des Respekts vor der Lebensleistung der Menschen“, erklärt der SPD-Vize Stefan Kühn. Man setze sich dafür ein, dass der Zuschlag ohne Antrag errechnet und gezahlt werde, damit alle Berechtigten davon automatisch profitierten.

Um Altersarmut zu vermeiden, seien allerdings weitere Schritte notwendig wie flächendeckende Tariflöhne und ein existenzsichernder Mindestlohn. "Wir setzen uns dafür ein, dass der Mindestlohn auf 12 Euro erhöht wird, damit die Menschen davon anständig leben können“, so Fragemann und Kühn. Auch dies sei eine Frage des Respekts vor den Leistungen der Menschen.

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