Landgericht Wuppertal Prozess: Wollte 16-Jähriger einen Anschlag verüben?

Wuppertal · Vor dem Wuppertaler Landgericht beginnt am 17. März 2025 der Prozess gegen einen 16 Jahre alten Jugendlichen aus Wuppertal.

Das Wuppertaler Landgericht.

Foto: Christoph Petersen

Ihm wird vorgeworfen, „im Zeitraum von Ende August bis Anfang September 2024 gegenüber einem Chatpartner im Rahmen einer Kommunikation über einen Messenger-Dienst bereit erklärt zu haben, einen islamistisch motivierten Anschlag auf jüdische Einrichtungen zu begehen“, so die Generalstaatsanwaltschaft Wuppertal und das Landgericht in einer gemeinsamen Stellungnahme.

Die Zentralstelle Terrorismusverfolgung Nordrhein-Westfalen (ZenTer NRW) bei der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf hatte am 21. Januar 2025 vor der Jugendkammer des Landgerichts Anklage erhoben. Das Landgericht ließ sie mit Beschluss vom 7. Februar zur Hauptverhandlung zu. Zuständig ist die 3. große Strafkammer als 1. Jugendkammer. Die Verhandlung ist von Gesetzes wegen nicht öffentlich, weil der Angeklagte im mutmaßlichen Tatzeitraum jugendlich war.

Dem Wuppertaler, der in Untersuchungshaft sitzt, droht im Falle einer Verhängung von Jugendstrafe ein Höchstmaß von zehn Jahren. Bis zu einem rechtskräftigen Abschluss des Verfahrens gilt die Unschuldsvermutung.