Greenpeace und AStA Petition gegen Warenvernichtung

Wuppertal · In einer gemeinsamen Aktion sammeln Greenpeace Wuppertal und der AStA der Uni Wuppertal ausgediente Mobiltelefone sowie Unterschriften für ein bundesweites Ressourcenschutzgesetz.

 Mitglieder der Wuppertaler Greenpeace-Gruppe bei einer Aktion zum Schutz der Meere.

Mitglieder der Wuppertaler Greenpeace-Gruppe bei einer Aktion zum Schutz der Meere.

Foto: Greenpeace

Mit der Handyrücknahme sollen Rohstoffe zurückgewonnen und der illegale Export von Elektroschrott in Länder des Südens vermieden werden. Der Abbau der notwendigen Metalle in anderen Regionen der Erde sei oft mit großen Problemen für Menschen und Umwelt verbunden: "Große Flächen werden für ihre Gewinnung zerstört und Menschen werden vertrieben. Die Arbeit in den Minen ist häufig gefährlich, der Lohn gering und Kinderarbeit keine Seltenheit", so Greenpeace.

Die Handys werden fachgerecht recycelt oder, wenn sie noch verwendbar sind, nach einer professionellen Datenlöschung weiter verwendet. Daten sollten zuvor gelöscht sowie SIM- und andere Speicherkarten entfernt werden. Der Erlös der Recycling-Aktion kommt Menschenrechtsprojekten zugute. De Geräte können bei Greenpeace am Döppersberg 20 (donnerstags von 19 bis 21 Uhr sowie im AStA-Büro der Uni abgegeben werden.

Greenpeace Wuppertal sammelt am Montag (5. Nvember 2018) oberhalb der Uni-Mensa auch Unterschriften für ein Ressourcenschutzgesetz. "Der Onlinehandel, allen voran Marktführer Amazon, lässt im großen Stil neuwertige Elektronik, Kleidung, Möbel und andere Waren vernichten — sowohl Ladenhüter als auch zurückgesendete Artikel. Erschreckende 30 Prozent der Retouren im deutschen Onlinehandel gelangen nicht wieder in den direkten Verkauf, obwohl sie voll funktionstüchtig und oft sogar neuwertig sind. Irrsinnigerweise ist es für die Händler billiger, professionelle Kaputtmacher zu engagieren, als die Waren neu zu verpacken oder an Bedürftige zu verschenken", so die Organisation.

Sie fordert Bundesumweltministern Svenja Schulze auf, "einzuschreiten und die Zerstörung von allen neuwertigen und gebrauchsfähigen Waren zu stoppen". Man wolle, "dass die Unternehmen die Mengen ihrer vernichteten Waren öffentlich machen müssen und dass das Umweltministerium ein Vernichtungsverbot für alle neuwertigen und gebrauchsfähigen Waren prüft."

Link zur Online-Petition: hier klicken!

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