MIT Wuppertal „Sehenden Auges ins Elektrochaos“

Wuppertal · Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) Wuppertal kritisiert die Entscheidung des Europäischen Parlaments, wonach ab dem Jahr 2035 in der EU keine Neuwagen mit Verbrennungsmotoren mehr verkauft werden dürfen.

 Symbolbild.

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Foto: Eveline de Bruin

„Die linke Mehrheit im Europaparlament stürzt uns sehenden Auges ins Elektrochaos“, so der Wuppertaler MIT-Vorsitzende Michael-G. von Wenczowsky. Es gebe bis dahin „weder die Ladeinfrastruktur noch ausreichende leistungsfähige Netze und die nötige Stromversorgung“. Auch aus einem anderen Grund sei die „einseitige Festlegung durch Linke, Liberale und Grüne“ falsch: „Mit dem Verbot moderner Motoren verbaut sich Europa den Weg ins Zeitalter synthetischer Kraftstoffe.“

Von Wenczowsky: „Das Prinzip der Technologieoffenheit wird bei dieser Entscheidung völlig außer Acht gelassen. Klimafreundliche Flüssigkraftstoffe in neuen Verbrennungsmotoren haben durch diese Entscheidung keinerlei Chance mehr. Neben der Elektromobilität muss auch auf andere klimafreundliche und zukunftsorientierte Technologien gesetzt werden.“ Die Politik sei gar nicht in der Lage zu entscheiden, welche Innovation in fünf oder zehn Jahren vielleicht besser als Elektromobilität sei.

Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) Wuppertal fordert die Ampel-Koalition dazu, auf das Vorhaben auf Ebene der Mitgliedsstaaten zu stoppen. Unternehmen der Automobilindustrie müssten die Möglichkeit haben, ihre entwickelten Technologien auf den Markt zu bringen.

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