Kältehotline der Stadt Lieber einmal mehr als zu wenig anrufen

Wuppertal · Auch für diesen Winter hat die Stadt Wuppertal unter der Rufnummer 0202 / 563-4020 eine Kältehotline eingerichtet, bei der Bürgerinnen und Bürger rund um die Uhr Menschen melden können, die Hilfe brauchen. Die Telefonnummer läuft tagsüber beim Ordnungsamt und nachts bei der Feuerwehr auf.

 In den vergangenen Tagen lag die Temperatur schon nahe dem gefrierpunkt - hier die Wupper bei Sonnborn am Morgen.

In den vergangenen Tagen lag die Temperatur schon nahe dem gefrierpunkt - hier die Wupper bei Sonnborn am Morgen.

Foto: Achim Otto

„Die Hotline gehört zum Kältekonzept der Stadt Wuppertal, das in diesem Winter zum achten Mal umgesetzt wird. Die darin abgesprochene Zusammenarbeit der unterschiedlichen Institutionen, Einrichtungen und Behörden hat sich in den vergangenen Jahren gut bewährt“, so die Verwaltung.

Im vergangenen recht milden Winter hatten rund 250 Anruferinnen und Anrufer das Angebot genutzt. „In jedem dieser Fälle nehmen die beteiligten Institutionen Kontakt zu den gemeldeten Menschen auf und versuchen, sie zu überzeugen, eine Übernachtungsstelle aufzusuchen. Auch die Streetworker der Diakonie und die Fachstelle für Wohnungsnotfälle werden informiert. Diese leiten weitergehende Hilfen ein“, heißt es aus dem Rathaus.

Oberbürgermeister Andreas Mucke: „Nicht wegschauen kann auch in diesen Fällen Menschen vor Schaden, im schlimmsten Fall vor dem Tod bewahren. Daher ist es wichtig, dass wir alle auf unseren Wegen durch Wuppertal aufmerksam sind. Ich wünsche mir, dass die Bürger eher einmal zu viel als einmal zu wenig die Hotline anrufen.“

Insgesamt steigt die Zahl der Menschen, die das Wohnungslosen-Hilfesystem nutzen an – inzwischen auf jährlich 10.000 Übernachtungen. Auch die Zahl der Hilfesuchenden, die die Angebote der Diakonie in Anspruch nehmen, nimmt zu. Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn: „Wir möchten uns auch im Namen der beteiligten Einrichtungen und Organisationen ausdrücklich für die Unterstützung der Bürger und der Medien bedanken. Wir sind sicher, dass die Wuppertaler auch in diesem Winter wieder so aufmerksam mitarbeiten.“

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