Kunstwerk zurück an die rechtmäßigen Besitzer

Das Gemälde "Strandendes Schiff an einer Nordküste" von Andreas Achenbach (1815-1910) ist an die Erben des jüdischen Kunsthändlers Walter Westfeld (*1889) zurückgegeben worden. Darauf hat der in Wuppertal geborene Kunsthistoriker Stefan Koldehoff aufmerksam gemacht.

 „Strandendes Schiff an einer Nordküste“ von Andreas Achenbach.

„Strandendes Schiff an einer Nordküste“ von Andreas Achenbach.

Foto: Museum Wiesbaden

Westfeld betrieb in der Herzogstraße in Elberfeld eine bedeutende Galerie, war aber wegen seiner jüdischen Herkunft in der NS-Zeit gezwungen, sein Vermögen und damit seine Bilder zu veräußern. Die meisten davon wurden vom Kunstauktionshaus Lempertz in Köln versteigert.

Das Bild von Achenbach geriet irgendwann in den Besitz des Museums Wiesbaden, das seit 2009 ein Projekt zur Provenienzforschung durchführt, um die rechtmäßigen Besitzer seiner Bilder zu ermitteln. Es hat dem Land Hessen nun die Restitution des Gemäldes an die Erben empfohlen.

"Dank der Aufgeschlossenheit der Erbengemeinschaft kann das Museum das Werk von Achenbach nun ankaufen", so die Begegnungsstätte Alte Synagoge in Wuppertal.

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