"Immer noch mehr aufgefallen"

Vor dem Amtsgericht Wuppertal hat am Dienstagmittag (31. März 2015) der Betrugsprozess gegen einen früheren Mitarbeiter (45) des Troxler-Hauses begonnen. Der Mann soll sich über fast drei Jahre bis Anfang 2013 an Taschengeldkonten von Bewohnern seiner Wohngruppe und an Gemeinschaftseinkäufen bedient haben.

 Der Angeklagte und Anwalt Rüdiger Schöpf bei SItzungsbeginn.

Der Angeklagte und Anwalt Rüdiger Schöpf bei SItzungsbeginn.

Foto: Felix Brandner

Der Gesamtschaden laut Staatsanwaltschaft: fast 15.000 Euro. Der Angeklagte schweigt zu den Vorwürfen. Sein Anwalt Rüdiger Schöpf kritisierte, seinem Mandanten sei nicht ausreichend Gelegenheit gegeben worden, Fehler in der Kassenführung aufzuklären.

Strafrichter Markus Schlosser vernahm Zeugen. Die Heimleiterin (60) berichtete im Zeugenstand, Fehlbeträge von fast 6.000 Euro seien bei einer internen Prüfung aufgefallen: "Danach ist immer noch mehr aufgefallen." Man habe versucht, die Bewohner, Erwachsene mit unterschiedlichen geistigen handicaps, möglichst wenig mit den Ermittlungen zu belasten.

Der Prozess wird fortgesetzt.

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