Bergische Uni Klimaaktivistinnen und -aktivisten besetzen Hörsaal

Wuppertal · Studierende sowie Klimaaktivistinnen und -aktivisten von „End: Fossil Occupy! Wuppertal“ haben am Montagmorgen (5. Juni 2023) den Hörsaal 14 der Bergischen Universität Wuppertal auf dem Campus Grifflenberg besetzt.

Die Bergische Uni auf dem Grifflenberg,

Die Bergische Uni auf dem Grifflenberg,

Foto: arturimages/Tomas Riehle

Sie fordern von der Uni, noch in diesem Jahr einen Plan für Klimaneutralität bis zum Jahr 2025 vorzulegen. Die Aktion ist demnach Teil der internationalen Kampagne „End Fossil – Occupy“, die einen Ausstieg aus fossilen Energieträgern wie Kohle und Gas fordert.

„Der Kampf für Klimagerechtigkeit ist ein globaler Kraftakt. Und er wird nur dann erfolgreich sein, wenn überall vor Ort Veränderung angestoßen wird", so Initiativen-Pressesprecherin Sophie Christiansen. „Die Uni Wuppertal hat hier eine große Verantwortung und muss viel schneller damit sein, ihren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern.“

Zum einen solle die Universität sich dazu verpflichten, bis zum Jahr 2025 klimaneutral zu sein, „um Klimagerechtigkeit zu ermöglichen und einen gerechten Beitrag zur Transformation zu leisten“. Zum anderen fordern die Studierenden auch Veränderungen im Universitätsalltag. So solle die Universität besser mit dem Fahrrad erreichbar sein und sollen Lehrveranstaltungen zur Klimakrise in die Lehrpläne aufgenommen werden.

„Dabei ist uns besonders wichtig, dass Studierende die Möglichkeit bekommen, Lehrveranstaltungen in Eigenregie durchzuführen. Denn in vielen Fächern ist die Klimakrise immer noch nicht angekommen. Oftmals sind es die Studierenden, die sich mit den Verbindungen zwischen ihrem Fach und dem Thema auseinandersetzen“, meint Christiansen. „In der Besetzung setzen wir das um, indem wir eigene Vorträge halten, aber auch Dozierende einladen, aus ihrer Perspektive zu Klimagerechtigkeit zu sprechen.“

Wie lange die Besetzung dauern soll, ist unklar. Die Besetzerinnen und Besetzer haben angekündigt, auch über Nacht zu bleiben. Sie rufen Studierende sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universität auf, die Gelegenheit zur Diskussion vor Ort wahrzunehmen.

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