Bendahl Der Dino unter den Hausmeistern

Wuppertal · Er ist der älteste Hausmeister Wuppertals: Jochen Klein feierte am Sonntag (28. Juli 2019) seinen 80. Geburtstag. Sein Reich ist das Alfred-Panke-Freibad der Wasserfreunde Wuppertal, im Volksmund besser als „das Bendahl“ bekannt.

 Jochen Klein (re.) mit Wasserfreunde-Vizepräsident Peter Nocke an seinem Arbeitsplatz im Freibad am Bendahl.

Jochen Klein (re.) mit Wasserfreunde-Vizepräsident Peter Nocke an seinem Arbeitsplatz im Freibad am Bendahl.

Foto: Klaus Göntzsche

Seit dem Jahr 1999 ist Jochen Klein dort tätig und schwärmt unverändert von seinem Arbeitsplatz: „Man ist den ganzen Tag an der frischen Luft.“ In der Saison von Mai bis Ende September steht er jeden Morgen um 5 Uhr auf, dann muss die blaue Plane eingerollt werden, die das Becken schützt. Und nach Badeschluss um 20.30 Uhr wird sie wieder ausgerollt. Wochentags um 6.30 Uhr stehen die ersten Wasserfreunde schon am Eingang.

Klein: „Pfarrer Rekowski ist immer pünktlich. Er kommt stets mit seinem gelben E-Mobil.“ Der Präses der Rheinischen Landeskirche wohnt unverändert in Barmen und hat dem „Bendahl“ auch nach der Berufung mit dem Büro in Düsseldorf die Treue gehalten.

Jochen Klein stammt aus Bad Harzburg, hat in Hannover Maler und Feinmechaniker gelernt und war jahrelang in ganz Europa „auf Montage“. Bis er durch seine Ehefrau Irene den Kontakt zu den Wasserfreunden fand. Von der Dienstwohnung über den Kabinen und Duschen haben sie einen wunderbaren Blick auf das Bad und viel Grün im Umfeld.

Klein bleibt auch nach dem 80. Geburtstag im Einsatz, aber mit Entlastung. Wassefreunde-Vize Peter Nocke (63): „Er ist von den schweren körperlichen Arbeiten wie dem Rasenmähen befreit. Dafür haben wir jetzt Neru Zerkier aus Mazedonien eingestellt.“

Nette Geste: Zum Geburtstag lud der in Unterbarmen lebende Opernsänger Rainer Stevens den Jubilar zum Essen in das Restaurant „Kriegsfuss“ unmittelbar neben dem Bad ein.

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