Digitale Modellkommune Digitaler Bürgerservice und „smarte Mobilität“

Wuppertal · Zum Erfahrungsaustausch und einer Zwischenbilanz waren die Oberbürgermeister der so genannten Digitalen Modellkommunen, zu denen auch Wuppertal gehört, jetzt beim zuständigen NRW-Minister Andreas Pinkwart. Der zeigte sich von der Arbeit der Kommunen beeindruckt und lobte die Zusammenarbeit.

 Minister Andreas Pinkwart (Mitte), hier bei seinem Besuch in Wuppertal mit OB Andreas Mucke (links) und Kämmerer Dr. Johannes Slawig.

Minister Andreas Pinkwart (Mitte), hier bei seinem Besuch in Wuppertal mit OB Andreas Mucke (links) und Kämmerer Dr. Johannes Slawig.

Foto: Stadt Wuppertal/Gerd Neumann

Wuppertal war mit Oberbürgermeister Andreas Mucke und Dr. Jörg Weidemann vom Projektbüro Digitale Modellregion in Düsseldorf vertreten. Sie präsentierten den Stand der Dinge: In Wuppertal wird aktuell mit einer Landesförderung von jeweils zwei Millionen Euro am digitalen Aktenplan und am Bürgerservice im Bereich Kinder, Jugend und Familie gearbeitet. Diese sollen zukünftig online zur Verfügung angeboten werden. Das heißt: Bürgerinnen und Bürger können sie von zu Hause und außerhalb der Öffnungszeiten der Verwaltung nutzen.

Aber auch für die Verwaltung wird sich die Arbeit ändern. In Zukunft wird die Aktenführung digital sein. Außerdem sollen auch die zugehörigen Prozesse optimiert werden. „Die Projekte sind sehr ambitioniert“, so Oberbürgermeister Mucke. „Der Förderzeitraum läuft bis Ende 2021. Wir arbeiten mit Hochdruck an den Lösungen für den Bürgerservice und am Gemeinschaftsprojekt zur ,Smarten Mobilität’.“

Beim Projekt „Bergisch.Smart_Mobility“ sind neben den drei bergischen Städten auch die Wirtschaft und die Wissenschaft mit im Boot: Beteiligt am Vorhaben sind das Tech-Unternehmen APTIV Services Deutschland, die Bergische Universität Wuppertal, die Stadtwerke (WSW mobil), die Neue Effizienz und die Bergische Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft. Auch in den Städten Remscheid und Solingen ist jeweils ein Projekt für den Bürgerservice in Arbeit. Remscheid wird den Bereich Melde- und Standesamtswesen und Solingen den Bereich Integration / Ein- und Auswanderung bearbeiten.

In den Digitalen Modellregionen sind inzwischen 42 Projekte für die digitale Zukunft am Start. Ziel ist es, dass die einzelnen Modellkommunen Lösungen entwickeln, die auf andere Kommunen übertragbar sind. „Wir bieten den anderen Kommunen gerne unsere Unterstützung an“, so Oberbürgermeister Mucke.

Das Land fördert die Digitalisierungsoffensive der Kommunen mit insgesamt 91 Millionen Euro. Derzeit sind Projekte mit einem Fördervolumen 56,5 Millionen Euro vergeben.

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