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"Sterne des Sports" aus Wuppertal: Bundespräsident zeichnet Handicap-Klettergruppe aus

"Sterne des Sports" aus Wuppertal : Bundespräsident zeichnet Handicap-Klettergruppe aus

Da ist die Freude groß: Die Wuppertaler Handicap-Klettergruppe "Die GäMSen" wurde mit dem "Großen Stern des Sports" ausgezeichnet.

"Sterne des Sports" ist ein bundesweiter Wettbewerb, der mit 10.000 Euro dotiert ist. Mit dem Angebot "Trotz Rollstuhl an die Kletterwand" zeigt die Gruppe der Sektion Wuppertal des Deutschen Alpenvereins (DAV), was mit körperlicher Beeinträchtigung möglich ist. Sie hatte sich 2013 als Sportgruppe für MS-Erkrankte gegründet.

Auch die Freude bei der "GäMSen"-Patin, der Volksbank im Bergischen Land, ist riesengroß. "Wir sind wahnsinnig stolz", sagte Volksbank-Vorstand Hardy Burdach, der zusammen mit Petra und Peter Weigel von den "GäMSen" neben dem Bundespräsidenten auf der Bühne stand. "Dieses Projekt lehrt uns: Es geht nicht darum, immer Erster zu sein, sondern um Durchhalten und Gemeinschaft. Gegenseitige Hilfe steht bei den GäMSen an erster Stelle, davon können wir alle lernen."

"Sterne des Sports" ist ein Wettbewerb des Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und der deutschen Volksbanken Raiffeisenbanken. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier übergab den Preis mit dem DOSB-Präsidenten Alfons Hörmann und Marija Kolak, Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). "Raus aus der Einsamkeit in die Gemeinschaft. In diesem Fall werden Menschen trotz ihrer Einschränkungen mit all ihren Möglichkeiten als gleichwertige Partner akzeptiert. Es ist ein herausragendes Beispiel, wie der Sport wertvolle soziale Brücken baut", sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann über "Die GäMSen".

Mit elf Personen — gehandicappte Hobby-Sportlern und ihre Helfer — reiste die Sportgruppe am Dienstag (23. Januar 2018) mit dem Zug nach Berlin.