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Bergische Uni: „Israels Geschichts- und Erinnerungskultur im Wandel“

Bevor Corona begann: Uni-Exkursion nach Akko, Jerusalem und Tel Aviv : Wie erinnert sich Israel?

Bevor die Corona-Krise begann, unternahm der Lehrstuhl Geschichte und ihre Didaktik der Bergischen Universität Ende Februar, Anfang März 2020 unter der Leitung von Dr. phil. habil. Juliane Brauer, Dr. Bernd Bühlbäcker und Christine Dzubiel eine einwöchige Exkursion nach Israel. Ihr vorausgegangen war im Wintersemester 2019/20 ein Vorbereitungsseminar mit dem Titel „Israelische Geschichts- und Erinnerungskultur im Wandel“.

15 Studierende und ihre Dozenten konnten nach Akko, Jersualem und Tel Aviv reisen und dort verschiedene, für die israelische Erinnerungskultur zentrale Orte, wie beispielsweise das Ghetto Fighter House oder Yad Vashem besuchen. Durch die Begleitung hochqualifizierter Guides, die auf den Themenkomplex der Erinnerungskultur abgestimmte Führungen realisierten, hatten die Besuche eine nachhaltige Wirkung in Sachen Lernerfolg – spürbar beispielsweise in den allabendlichen Reflexionsrunden deutlich.

Außerdem ermöglicht wurde im Zuge der Exkursion auch der Austausch zwischen israelischen und deutschen Studierenden im Rahmen eines gemeinsam an der Hebrew University in Jerusalem verbrachten Tages. In Gesprächen, Kleingruppenarbeit und Diskussionen ging es um Fragen der israelischen Erinnerungs- und Geschichtskultur, aber auch des alltäglichen Lebens. Hier wurden besonders die vielschichtigen Identitäten innerhalb der israelischen Gesellschaft deutlich.

Möglich wurde die Exkursion dank der Unterstützung durch das Richard Koebner Minerva Center der Hebrew University – sowie durch das Preisgeld, das Juliane Brauer durch den Gewinn der Auszeichnung „Wuppertaler Lehrlöwe 2018“ erhalten hatte.