Schulunterricht zu Hause Linke unterstützt Tacheles-Kampagne für Schulcomputer

Der Erwerbslosen-Verein „Tacheles“ ermutigt Wuppertaler Haushalte, die für Schulunterricht über Online-Plattformen über keinen Computer oder Laptop verfügen und die SGB-II-/SGB-XII-/AsylbLG-Leistungen beziehen, bei den zuständigen Behörden entsprechende Anträge zu stellen und notfalls gerichtlich zu erstreiten.

 Die Schüler der Herder Schule lernen am heimischen Computer. Aber nicht alle Familien sind dementsprechend mit Geräten ausgestattet.

Die Schüler der Herder Schule lernen am heimischen Computer. Aber nicht alle Familien sind dementsprechend mit Geräten ausgestattet.

Foto: Herder-Schule

Susanne Herhaus, sozialpolitische Sprecherin der Ratsfraktion „Die Linke“ unterstützt den Appell des Vereins: „Die Schulschließungen haben gezeigt, wie wichtig eine gute digitale Ausstattung für alle Schüler*innen ist, damit sie im digitalen Unterricht gut mitarbeiten können. Es hat sich auch gezeigt, dass viele einkommensschwache Haushalte nicht mit Computern und Laptops ausgestattet sind. Das beeinträchtigt die Bildungschancen von Kindern aus armen Familien noch mehr.“

Da die Schulen die notwendigen Geräte in der Regel nicht bereitstellen, kann ein Anspruch auf Übernahme der Anschaffungskosten gegenüber den jeweiligen Sozialleistungsträgern bestehen.

„Auch wenn der Schulbetrieb in den kommenden Wochen wieder aufgenommen werden soll, sollten Eltern den Antrag auf Schulcomputer stellen. Auf der Website von Tacheles finden sie viele hilfreiche Informationen, Musterschreiben und Anwaltsadressen, die bei Klagen behilflich sein können“, stellt Herhaus fest. Die dahingehenden umfangreiche Veröffentlichung, Musterschreiben sind auf der Tacheleswebseite zu finden (hier klicken).

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