„Absprachen nicht eingehalten“

Im Zusammenhang mit dem Start der Testphase für drei akute Verkehrsänderungen gegen den B7-Stau übte Oberbürgermeister Peter Jung auch deutliche Kritik am Landesbetrieb Straßen NRW.

 Der Kiesbegtunnel soll nächstes Jahr saniert und gesperrt werden - so plant es der Landesbetrieb Straßen NRW. Kann Wuppertal das Ganze hinausschieben?

Der Kiesbegtunnel soll nächstes Jahr saniert und gesperrt werden - so plant es der Landesbetrieb Straßen NRW. Kann Wuppertal das Ganze hinausschieben?

Foto: Raina Seinsche

Jung erinnerte daran, dass die Stadtspitze im Gespräch mit Straßen NRW die Zusage erhalten habe, der Umbau der Parkstraße, der zurzeit den Verkehr in und um Ronsdorf fast zum Erliegen kommen lässt, werde im Sommer — zum Start der B7-Sperrung — fertig sein. Peter Jung: "Jetzt ist November, der Monat mit dem stärksten Verkehrsaufkommen, und das alles ist für die Menschen auf den Südhöhen wirklich eine ganz schlimme Situation."

Außerdem habe man von das Wort von Straßen NRW, die A 46 stets zweispurig befahrbar zu lassen. Nun aber werde plötzlich Einspurigkeit angekündigt. Der Oberbürgermeister: "Das dauert zwar nur ein Wochenende, führt aber trotzdem zu Verdruss. Und es ist wieder eine Absprache, die nicht eingehalten worden ist."

Jung will weiter am Ball bleiben: Er hat die Wuppertaler Landtagsabgeordneten aufgefordert, sich bei NRW-Verkehrsminister Michael Groschek dafür einzusetzen, dass die Sanierung — und damit verbundene Sperrung — des Kiesbergtunnels erst startet, wenn die B7 wieder offen ist. Straßen NRW plant diese Aktion schon im kommenden Jahr.

Den Landtagsabgeordneten hat Jung noch einen Wunsch mitgegeben: Es müsse dringend darüber nachgedacht werden, einige der "Pförtnerampeln" an den A 46-Auffahrten abzuschalten. Auch für diese Ampeln ist Straßen NRW zuständig: Die durch sie verursachten Rückstaus belasten vor allem am Briller Kreuz stark den innerstädtischen Verkehr.

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