Den Helferausweis hat er an seinem 16. Geburtstag bekommen, danach folgte die klassische Helferkarriere vom Helfer zum Truppführer, Gruppenführer, Zugführer und Verbandführer. Heino Müller: "Ich habe alles Mögliche mitgemacht, von Küchen- und Versorgungseinsätzen bis hin zum Sanitätsdienst." Bis heute ist er sehr aktiv im Ehrenamt und widmet den Johannitern einen Großteil seiner Freizeit.
Auch hauptamtlich können die Johanniter seit langem auf Heino Müller zählen: Weil nach seiner Ausbildung zum Werkzeugmacher keine Stelle frei war, absolvierte er zunächst den Grundwehrdienst bei der Bundeswehr. "Um Zeit zu überbrücken, fing ich danach bei den Johannitern an", sagt er. Dort hat er offenbar seine Berufung gefunden: Schon nach einem halben Jahr war er Leiter der Leitstelle, und nach eineinhalb Jahren Beauftragter der Zivildienststelle, wo er bis zu 120 Zivildienstleistende betreut hat. "Daher stellte sich die Frage nach der Rückkehr in meinen erlernten Beruf bald nicht mehr."
Seit 40 Jahren im Ehrenamt und seit 34 Jahren im Hauptamt: Heino Müller ist mit Leib und Seele Johanniter. Klar, dass da auch die Familie mitspielen muss. "Wenn meine Frau Zeit mit mir verbringen will, muss sie mit", stellt er fest. Doch nicht gezwungenermaßen, sondern mit viel Freude ist auch sie im Ehrenamt tätig und seit kurzem hauptamtlich für die Betreuung des Schulsanitätsdienstes dabei. Nachwuchs folgt: Der 13-jährige Sohn tritt im Ehrenamt in Papas Fußstapfen.