Schwammstadt-Konzept „Widersprüchlichkeit der Paragraphen“

Betr.: Leserbrief „Schwammstadt Wuppertal - Abwassersatzung verbietet Versickerung

Die Ausführungen von Herrn Dr. Pletz sind eine Bereicherung, klären sie doch auch in dieser Frage auf, dass Politik, Behörden und Verwaltungen kaum noch durchfinden durch das Konvolut an Verordnungen, Erlassen, Gesetzestextes und Narrativen, die mancherorts in den Parlamenten, Ministerien und Amtsstuben ausgedacht werden, sich selbst nicht mehr zurecht finden. Eine Verordnung zur Satzung oder umgekehrt…

Sitzen an den Tagesschaltstellen eigentlich noch Menschen, die ohne Jurastudium auskommen? Nicht selten gewinnt man in diesen aufregenden Tagen den Eindruck, dass Verwaltungen sich selbst so sehr verwalten, dass am Ende nichts Sinnführendes mehr herauskommt. Haben wir nicht angeblich einen OB, der gleich zwei Parteien vertritt (ohnehin ein Unding!), zudem mit der Beschäftigung beim Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie - Forschungsinstitut der anwendungsorientierten Nachhaltigkeitsforschung – eigentlich über Erfahrungen mit staatlichen Behörden und deren Unzulänglichkeiten verfügen sollte?

Was zu Institutszeiten bemängelt wurde, könnte doch heute ansatzweise einmal verändert werden. Zumindest den Versuch in diese Richtung würde das Wahlvolk erleichtert goutieren. Mit den Widersprüchlichkeiten der Paragraphen versteht man dann auch, wenn ein Miteigentümer im Gemeinschaftseigentum Garten Regenwasser vom Gartenhaus in die Wassertonne einleitet, die nicht zulässige Terrassenerweiterung  (Versiegelung von Grünfläche) mit einem Abflussgitter versieht und offensichtlich Regenwasser ins Abwassernetz einleitet. Verkehrte Welt!
W. Brigitte Smolka-Bormann

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