Leserbrief Warum keine Plaketten-Kontrolle?
Wuppertal · Betr.: Sperrmüll
Heute ist Sperrmüll im Viertel: Bereits vor 16 Uhr dieseln die „üblichen Verdächtigen“ mit stinkender Dieselfahne und ohne Abgasplakette durch die Umweltzone, sogar ein Transporter aus Belgien wurde gesehen.
Die Fragen sind immer die gleichen und die Besatzung der Transporter schreckt auch nicht davor zurück, geöffnete Haustüren zu betreten: „Elektro, Schrott, Teppich, Sofa?“
So dieseln sie munter durch das Viertel und verpesten die Luft. Vom Ordnungsamt oder der Polizei gibt es in dieser Zeit keine Spur.
Doch Halt! Um 22.30 Uhr tauchen zwei Gestalten auf und nageln unter Zuhilfenahme von weiteren zwei Polizeibeamten einen Menschen fest, der als Fußgänger soeben EINEN Gegenstand vom Sperrmüll aufgehoben hat. Danach folgt das volle Programm und zum Abschied: „Sie hören von uns!" Die Polizei rückt ab und in der Parallelstraße röhren weiter die Diesel ...
Deshalb meine Frage: Warum ist es nicht möglich, zu Sperrmüllzeiten innerhalb der betroffenen Viertel eine flächendeckende Kontrolle der Abgasplaketten durchzuführen? Am Steinweg geht das, warum nicht auch in den angrenzenden Stadtteilen? Die Bußgelder sind hoch und damit wäre die Problematik der reisenden Sperrmüllklauber ziemlich schnell aus der Welt.
In der Folge dürften sich die abendlichen Spaziergänger im Sinne von Circular Valley durchaus das ein oder andere mehr oder weniger kleine und begehrte Stück (keinen Kühlschrank!) vom Sperrmüll mitnehmen.
Klaus Teders
● Leserbrief an die Wuppertaler Rundschau: redaktion@wuppertaler-rundschau.de
● Zu den Rundschau-Leserbriefen: hier klicken!