Es handelt sich um einen der bedeutendsten Söhne unserer Stadt, der weltweites Ansehen genießt. Dies ist ein Pfund, mit dem unsere Stadt wuchern müsste, nicht nur im Angesicht des 200. Geburtstages.

Warum erklärt man das Jahr 2020 nicht zum Engels-Jahr? Warum gibt es keine gemeinsamen Aktivitäten und Veranstaltungen mit Trier (Karl Marx), Manchester und London? Warum werden keine Podiumsdiskussionen, Symposien oder Sonderausstellungen geplant? Was ist mit einer Sonderbriefmarke? Warum wird das Thema Engels nicht generell touristisch vermarktet? Es könnte ein idealer Aufhänger sein, um mehr Touristen nach Wuppertal zu holen — und um zu zeigen, dass Wuppertal sehr viel zu bieten hat.

Warum gibt es keine Städtepartnerschaft mit Manchester? Diese Frage von Frau Heinrich ist durchaus berechtigt. Vielleicht sollte sich unsere Stadtspitze im Angesicht des drohenden Brexit endlich darum bemühen...

Die Ankündigung, bis 2020 das historische Zentrum zu sanieren und mit einem Glas-Verbindungsbau aufzuwerten, ist zu begrüßen, aber die Zeit zur Realisierung ist unter den Wuppertaler Gegebenheiten zu ambitioniert, also zu knapp.

Aber bei uns regiert ja immer nur "klein klein”. Statt sich mit unsinnigen Projekten wie der nicht gewollten Seilbahn oder dem für Großveranstaltungen völlig ungeeigneten Carnaper Platz zu beschäftigen, sollte unsere Stadtspitze hier mit Hochdruck tätig werden — und sich weniger um peinliche Personalentscheidungen im Rat, verbundenen mit öffentlich ausgetragenen Verunglimpfungen, beschäftigen. Jeder denkt scheinbar nur an sein Pöstchen und nicht an das Wohl der Stadt. Es ist peinlich, welches Bild die Stadt in diesem Fall abgibt.

Frank Erlenkötter, Waisenstraße