Wagenburg-Mentalität

Betr.: Döppersberg-Fensterdebatte

Sehr traurig, mit welcher Starrköpfigkeit und Ignoranz

eine kleine Gruppe von selbst ernannten "Fachleuten" ihre derzeitige Position ausnutzt,

eine große Anzahl von kompetenten Experten und engagierten Bürgern in Sachen Empfangsgebäude Wuppertaler Hauptbahnhof zu missachten und zu diffamieren.

Der Dezernent erklärt zum Beispiel öffentlich, dass es keinen Anlass gäbe, den präzisen Berechnungen der Fachleute eine ebensolche Kalkulation der Stadt gegenüberzustellen — und übernimmt kritiklos eine nicht ermittelte Kostenschätzung, um den Bürger zu erschrecken.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende vergleicht im Rat die Erneuerung von 50 Meter Erdgeschossfassade am Bahnhof mit dem Neubau der Elb-Philharmonie — dümmer geht's nicht.

Das ist Politik auf niedrigstem Niveau — simple Angstmacherei wider besseres Wissen, von keiner Sachkenntnis getrübt. Da sitzen sie nun mit ihrer Wagenburg-Mentalität, unfähig zum Dialog. Und mit welchen mangelhaften Resultaten ihrer Planlosigkeit

am Döppersberg (Bahnhofsfassade, Fahrradparkhaus, Info-Pavillon, "Café Cosa", Polizeiwache) wir alle dann Jahrzehnte lang leben müssen, interessiert sie nicht.

Wolf Birke, Luisenstraße

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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