Toleranz und mehr

Betr.: "Der Wind wird kälter", Beyenburg, Leserbrief vom 6. April

Mit Befremden haben wir den Leserbrief zur Kenntnis genommen, in dem ein ganzer Stadtteil unter Generalverdacht der Migrantenfeindlichkeit gestellt wird. Dabei sind viele der Verdächtigungen haltlos und pauschal. Wie viele Menschen konkret "regen sich (hier) so auf" und warum wird "nicht mehr gerne vom KZ-Mahnmal Kemna gehört"? Und: Ist dies in anderen Stadtbezirken anders? In den alten Mauern unseres Ortes herrscht nicht "der böse Geist der Ewig-Gestrigen", wie von der Leserbriefschreiberin behauptet, sondern ein Geist der Toleranz, des Miteinanders und des Helfens. Da die Leserbriefschreiberin offenbar nicht mit der Situation in Beyenburg vertraut ist, empfehlen wir ihr, sich in den Gemeinden über bestehende Hilfsangebote für Flüchtlinge zu informieren und sich selbst ehrenamtlich zu beteiligen. Dabei wird sie feststellen, wie viel Hilfen in Form von Sach- und Geldspenden sowie in Form von aktiver, tatkräftiger Unterstützung geleistet werden.

Urusla Gralki, Am Untergraben, Michaela Becker und Marianne Steffen

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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