Leserbrief „Wir melden uns zu Wort“

Betr.: Völklinger Platz

Symbolbild.

Symbolbild.

Foto: Rundschau

Am Donnerstag, 3. November, haben sich spontan Anwohnerinnen und Anwohner rund um den Völklinger Platz getroffen, um die entstandene Situation gemeinsam zu erörtern. Einleitend ist zur Kenntnis zu nehmen, dass ausnahmslos alle Anwesenden soziales Engagement und die Hilfe und Unterstützung hilfebedürftiger Menschen ganz klar und unmissverständlich befürworten. Die Situation am Kinderspielplatz des Völklinger Platzes war auch nicht von heute auf morgen da, sondern hat sich im Laufe des Jahres entwickelt. Entwickelt zu einer Situation, die nicht einfach als subjektive Wahrnehmung einer einzelnen Person herunterzuspielen ist.

Bis zu Veröffentlichung des offenen Briefes von Peter W. an die Oberen der Stadt und die kommunale Presse sowie ein weiteres Schreiben von Anwohnerinnen und Anwohnern an den Ordnungsdienst der Stadt Wuppertal und den Unterbarmer Bürgerverein war die besagte Personengruppe, die sich am Spielplatz Völklinger Platz versammelte, auf zeitweise bis deutlich über 20 Personen herangewachsen.

Diese Personengruppe verzehrt große Mengen an Bier, welches dann auch irgendwann wieder den Körper verlassen muss. Dieses geschieht dann am Zaun des Spielplatzes, entgegen der Behauptung der Streetworker auch auf dem Spielplatz, Personen wurden dabei beobachtet, wie sie in den Sandkasten auf dem Spielplatz urinierten, in dem zu späteren Zeitpunkten Eltern ihre Kinder spielen ließen, da sie nichts davon wussten.

Es wird zwischen den parkenden Fahrzeugen, an den Containern, in die Hauseingänge, Einfahrten und auf die Grundstücke der umliegenden Gebäude uriniert. Bereits zweimal, einmal in dem Spielhaus auf dem Kinderspielplatz, ein anderes Mal auf einem Grundstück in der Nähe, wurde menschlicher Kot (mit Papier) vorgefunden. Diese Situation ist so nicht hinnehmbar!

Entgegen der Darstellung aus Verwaltung und des Polizeisprechers existiert seit Monaten eine deutlich angestiegene Beschwerdelage bezogen auf diese Umstände. Welches durch die Anwohnerinnen und Anwohner auch zu belegen ist. Wenn der Polizeisprecher eine Anzeigenlage im gewohnten Umfang aufzeigt, sollte man zudem über die Kenntnis verfügen, dass die Polizei Ordnungswidrigkeiten in der Zeit zwischen 7 bis 22 Uhr nicht aufnimmt und an das Ordnungsamt verweist. Die besagte Personengruppe verweilt an besagtem Ort in der Regel in der Zeit zwischen 9 bis 16 Uhr. Es ist somit nicht verwunderlich, dass sich die angezeigten Ordnungswidrigkeiten nicht auf Polizeistatistiken auswirken, da sie beim Ordnungsamt angezeigt wurden.

Polizeieinsätze zeigen Wirkung! Nach der Veröffentlichung am 22. Oktober kam es drei Tage später, am 26. Oktober und am 2. November, zu Personenkontrollen durch die Polizei, an der besagten Bank am Spielplatz Völklinger Platz, bei denen es laut Anwohnern auch zu Festnahmen kam. Seit diesen Kontrollen durch die Polizei halten sich dort aktuell deutlich weniger Personen auf.

Wir fordern weiterhin konsequentes Handeln. Zum einen um die Situation für die Kinder und Eltern im Bezug auf die Nutzung des Kinderspielplatzes ohne derartige Beeinträchtigungen zu verbessern, zum anderen auch unter Berücksichtigung der Belange von angrenzenden Anwohnerinnen und Anwohner.

Peter Wohlers, Mehtab Altay-Wohlers, Regine Uhlmann, Klaus Uhlmann, Elke Hochwald, Ralf Hochwald, Ulrike Weber, Klaus Weber, Stefanie Reichert, Arno Reichert, Anette Bösel-Fuchs, Max Fuchs, Ann Kristin Reinhold, Roman Reinhold, Anne Abrigata, Jens Abrigata und Frank Jessewitsch

● Leserbrief an die Wuppertaler Rundschau: redaktion@wuppertaler-rundschau.de
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