Leserbrief „Null Anreiz für Anwohner“

Betr.: „Schwarzbuch“ des Bundes der Steuerzahler und Parkhaus am Kasinogarten

 Das Parkhaus am Kasinogarten (Archivbild).

Das Parkhaus am Kasinogarten (Archivbild).

Foto: Simone Bahrmann

Die Stadt Wuppertal könnte beim steuergeldrenovierten Parkhaus am Kasinogarten aus den fehlgeschlagenen Privatisierungsbemühungen der vergangenen zwei Jahrzehnte lernen: Cross-Border-Leasing? Hat bereits Millionen Euro gekostet. Beteiligung von RWE beziehungsweise Electrabel an den WSW Energie und Wasser? Jedes Jahr fließen Millionen Euro „Gewinn“ aus dem Versorgungsbereich nach Frankreich, anstatt hier in den öffentlichen Nahverkehr.

Mit dem Betrieb des Parkhauses als Quartiersgarage hat die Stadt eine der sehr wenigen Möglichkeiten gehabt, mit günstigen Anwohnerstellplätzen einen Wechsel von den Gehwegen ins Parkhaus zu bieten. Mit den exorbitant hohen Mietpreisen eines privaten Pächters haben Anwohner hingegen null Anreiz dazu. Mir scheint, als will die Verwaltung einfach nicht.

Weiteres Beispiel: Angeblich geht das mit dem Anwohnerparken in der Nordstadt – konkret Mirker Straße – nicht, obwohl das in der Südstadt seit 20 Jahren gelebte Realität ist.

Norbert Bernhardt

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