Platz in Ehren halten

Betr.: Belvedere an der Nordbahntrasse

Ich bin Platzwart vom Belvedere an der Nordbahntrasse. Ich liebe den Job auf dem Belvedere (Foto: Christa Mrozek, „Wuppertalbewegung“) und versuche, den Park mit meinen Kolleginnen und Kollegen vom „GreenTeam“ der „Wuppertalbewegung“ sauber zu halten. Nur gibt es einige unserer Mitbürger, die es nicht so sehen – und zum Beispiel einen halben Meter neben dem Abfalleimer ihre Zigarettenkippen oder anderen Unrat liegen lassen. Oder viele Hundebesitzer sind der Meinung, dass es gut aussieht, wenn ihr Hund seine Hinterlassenschaften auf unseren Wiesen lassen darf, ohne sie wegzumachen. Das ist kein Kavaliersdelikt, da in den Sommermonaten sich dort auch Familien mit Kindern mit Decken hinlegen wollen.

Wir sind auch nicht da, um den Leuten ihren Hundekot oder ihren Abfall hinterherzuräumen. Wir machen das ehrenamtlich und werden nicht zulassen, dass unser Belvedere durch solche Leute verschmutzt wird. Das Belvedere ist ein Rast- und Ruheplatz für alle, der mit viel ehrenamtlicher Arbeitskraft und der Hilfe von Firmen erstellt wurde. Es ist von einem Mitbürger viel Geld gespendet worden, um das zu erschaffen, darum versuchen wir, es in Ehren zu halten.

Auch die Leute, die gerne Sonnenblumenkerne oder Pinienkerne essen: Lasst nicht eure Schalen auf den Boden fallen! Es stehen sechs doppelseitige Abfalleimer bereit. Auch wenn es schon mehrfach vorkam, dass Aschenbecher entwendet wurden: Verhaltet euch bitte wie zu Hause auf dem Belvedere. Erleichtert uns die Arbeit auf dem Platz, denn das, was wir machen, ist Umweltschutz. Damit Wuppertal einen kleinen Ort hat, wo man über die Stadt schauen kann und sich mal entspannen kann, ohne Geld auszugeben.

In den Wintermonaten haben wir keinen Winterdienst auf dem Platz. Ich werde aber versuchen, vom Eingang zur Brücke einen Weg freizuhalten. Das Belvedere ist Silvester von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

H. Catterfeld

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