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Grundlagen einer Pandemie nicht verstanden? : Absolut unverantwortlich

Grundlagen einer Pandemie nicht verstanden? : Absolut unverantwortlich

Betr.: Maskenpflicht / Rundschau-Leserbrief vom 25. April

Sehr geehrter Herr Nockur!

Abgesehen von Ihrem merkwürdigen Vergleich von Corona-Toten mit Opfern durch verschmutzte Atemluft und Rauchen beweist Ihr Beitrag, dass Sie die Grundlagen einer Pandemie nicht verstanden haben.

Gegen das Corona-Virus gibt es zurzeit weder einen Impfstoff noch eine medikamentöse Behandlung und ohne Gegenmaßnahmen erfolgt die Verbreitung exponentiell. Nehmen wir mal eine durchaus noch vorsichtig geschätzte Verdoppelungsrate der Anzahl an Infizierten von etwa fünf Tagen an: Wenn nichts unternommen würde, so bedeutet das, dass aus 1.000 Infizierten innerhalb von 60 Tagen, also etwa zwei Monaten, fast 4,1 Millionen würden, was bei einer Mortalitätsrate von circa einem Prozent, die das Virus momentan durchschnittlich zur Folge hat, 41.000 Tote werden würden! Die Fortsetzung können Sie ja gerne mal selbst ausrechnen.

Für mich wäre das durchaus eine „Auslöschung". Außerdem weiß man mittlerweile, dass es eine Mär ist, „nur" die Alten und gesundheitlich Vorbelasteten würden sterben. So sind vor kurzem in den USA ein sechs Wochen alter Säugling und in Großbritannien ein 13-jähriger Junge an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben.

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  • Annalena Baerbock (vorne, li.) im Mai
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  • Der Verlauf der Corona-Pandemie in Wuppertal.
    Aktuelle Zahlen von Freitag, 6. Januar 2023 : Wuppertaler Inzidenzwert liegt bei 299,15

Was die Verordnungen bezüglich der Eindämmung angeht, gibt es viele Maßnahmen, die auch ich in Zweifel ziehe beziehungsweise ablehne, aber diese ignorante Verharmlosung, wie Sie sie betreiben, ist absolut unverantwortlich.

Jörg Steinau