Freundeskreis Neue Synagoge Zwei Konzerte in der Gemarker Kirche

Wuppertal · Der Freundeskreis Neue Synagoge macht mit einer Konzertreihe in der Gemarker Kirche auf das 20-jährige Bestehen der Bergischen Synagoge aufmerksam. Sie steht für das Wiederaufblühen jüdischen Lebens in Wuppertal und der Region.

 Der Kammerchor „amici del canto“.

Der Kammerchor „amici del canto“.

Foto: Chor

Am 26. Februar 2023 findet ab 18 Uhr ein Konzert des Wuppertaler Kammerchors „amici del canto“ unter der Leitung von Dennis Hansel-Dinar statt. Der Titel des Programms lautet. „I will praise thee, o Lord - Psalmvertonungen jüdischer und christlicher Komponistinnen und Komponisten“.

Die „amici del canto“ präsentieren ein Programm mit Psalmvertonungen aus der Feder jüdischer und christlicher Komponisten und Komponistinnen. Es erklingen Kompositionen von Claudio Monteverdi und seinem jüdischen Kollegen am Hof von Mantua, Salamone Rossi, des Weiteren von Salomon Jadassohn, Louis Lewandowski und Albert Becker, deren Werk stark von Felix Mendelssohn Bartholdy beeinflusst wurde, sowie von Aaron Copland und dessen Schüler Knut Nystedt. Die Gegenüberstellung soll den Reichtum und den intensiven musikalischen Austausch vorstellen, der zwischen Vertretern der beiden Religionen stattfand.

Am 5. März 2023 spielen ab 17 Uhr die Wuppertaler Geigerin und Sängerin Roswitha Dasch sowie das Kölner Ensemble „Doyna“. Das Ensemble mit Annette Maye (Klarinette, Bassklarinette) und Martin Schulte (Gitarre) begeistert seit Jahren sein Publikum mit ihren osteuropäischen Programmen. Mit zahlreichen Verzierungen, rasanten Läufen aber auch stetigen Ruhepunkten wird ganz unterschiedlichen Gefühlen ein musikalischer Ausdruck verliehen.

Im Trio mit Roswitha Dasch entsteht aus frei improvisierter jüdischer Musik eine Verbindungezu Liedern in jiddischer und hebräischer Sprache. Es verschmelzen Gesangstimme und Instrumente und schlagen so einen musikalischen Bogen von der Tradition zur Moderne.

Im Dezember 2002 wurde die Bergische Synagoge feierlich eingeweiht. Mit dabei waren der Bundespräsident Johannes Rau, der israelische Staatspräsident Moshe Katzav und der Präsident des Zentralrates der Juden Paul Spiegel. Seitdem ist die Synagoge der Mittelpunkt des Gemeindelebens der Menschen jüdischen Glaubens im Bergischen Land.

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