Sinfonieorchester Wuppertal Stimmungsvolle Klangfarben auf dem Johannisberg

Wuppertal · Im 6. Sinfoniekonzert des Sinfonieorchesters Wuppertal stehen stimmungsvolle Klangfarben im Mittelpunkt – mit Musik aus dem hohen Norden, dem „Grand Concerto 4 Tubas“ von John Stevens sowie Sergej Rachmaninows letztem großen Orchesterwerk, den „Sinfonischen Tänzen“.

 Das „Melton Tuba Quartett“

Das „Melton Tuba Quartett“

Foto: Ludwig Angerhöfer

Der estnische Dirigent Olari Elts gibt mit den Konzerten am Sonntag (11. Februar 2024) um 11 Uhr sowie am Montag (12. Februar) um 20 Uhr sein Debüt im Großen Saal der Historischen Stadthalle Wuppertal. Solistisch ist das „Melton Tuba Quartett“, Deutschlands erstes und bisher einziges professionelles Ensemble seiner Art, um Orchestermitglied Hartmut Müller zu erleben.

Das Konzertprogramm beginnt mit Musik aus dem Baltikum. Das Meer und die Mythen des Nordens, die kargen Landschaften und das fahle Licht – all das hat den estnischen Komponisten Lepo Sumera geprägt. In seiner 1. Sinfonie verwendet er zum Beispiel Naturtonleitern und eine Wiederholungstechnik, die aus dem archaischen estnischen Runo-Gesang stammt, in dem die Natur mit uralten Weisen beschworen wird.

Ebenso stimmungsvoll ist die Musik in Rachmaninows letztem großen Orchesterwerk, den Sinfonischen Tänzen. Die stecken voller wunderbarer Farben und Klangeffekte, mit reizvollen Akzenten von Saxophon und Klavier. Indes geht es im „Grand Concerto 4 Tubas“ des Amerikaners John Stevens vor allem um die höchst ungewöhnliche Kombination von einem Sinfonieorchester mit einem Tuba Quartett. Entstanden ist es übrigens als Auftragskomposition für das „Melton Tuba Quartett“ und wurde 2011 uraufgeführt.

Gastdirigent Olari Elts bringt ausgezeichnete Expertise für das 6. Sinfoniekonzert mit nach Wuppertal. Er erlangte durch seine Leidenschaft für unverwechselbare und fantasievolle Konzertprogramme große Anerkennung in der internationalen Musikszene. Im Jahr 2020 begann Olari Elts seine Arbeit als Music Director und Chief Conductor beim Estonian National Symphony Orchestra.

Und auch das „Melton Tuba Quartett“ hat sich in seiner außergewöhnlichen Besetzung mit hoher musikalischer Qualität seit Jahrzehnten einen festen Platz in der internationalen Musikszene erarbeitet. In Wuppertal lädt es sein Publikum nach dem Konzert am Montagabend übrigens noch zum musikalischen Ausklang ins Restaurant „Rossini“ ein.

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