Mittwoch und Donnerstag Bethesda-Aktionstage zur Woche der Wiederbelebung

Wuppertal · Bei den Aktionstagen zur „Woche der Wiederbelebung“ zeigt Dr. med. Gunnar Kalund (Leiter des Notfallzentrums und Leitender Notarzt der Stadt Wuppertal) im Agaplesion Bethesda Krankenhaus (Hainstraße 35) interessierten Laien am Mittwoch und Donnerstag (20. und 21. September 2023) jeweils von 15 bis 16 Uhr, wie Reanimation nach einem Herzstillstand funktioniert.

Dr. med. Gunnar Kalund zeigt, wie es geht.

Dr. med. Gunnar Kalund zeigt, wie es geht.

Foto: Bethesda

Wie geht eine Herzdruckmassage richtig? Was ist beim Einsatz eines Defibrillators zu beachten? „Als Notfallmediziner haben wir es uns im Bethesda zur Aufgabe gemacht, auf das Thema ,Erste Hilfe‘ aufmerksam zu machen, um Menschen zu sensibilisieren und Zivilcourage zu fördern. Denn Wiederbelebung ist einfacher als viele glauben. Jede und jeder kann es!“, sagt Dr. Kalund. Eine Anmeldung zu den Aktionstagen ist nicht notwendig.

Regelmäßig schulen er und seine Kolleginnen und Kollegen auf Anfrage auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Wuppertaler Betrieben, Vereinen, Organisationen und Arztpraxen. Wer Interesse daran hat, kann sich im Notfallzentrum unter Tel 0202 / 290-2252 informieren. Weitere Infos gibt es unter www.bethesda-wuppertal.de

Der plötzliche Herztod ist mit schätzungsweise 80.000 bis 100.000 Fällen pro Jahr eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Doch die Helferquote beim Herzstillstand im internationalen Vergleich ist alarmierend gering. Dabei sind die Maßnahmen zur Wiederbelebung eines Menschen einfach. Man kann nichts falsch machen. Jeder kann es.

Doch auch jeden kann es treffen. Erleidet ein Mensch einen plötzlichen Herzstillstand, wird er sofort bewusstlos und atmet nicht mehr. Dann zählt jeder Augenblick. Mit jeder verstrichenen Minute ohne wiederbelebende Maßnahmen sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit um bis zu zehn Prozent! Wertvolle, vertane Minuten. Deshalb ist es für jeden wichtig zu wissen, was zu tun ist, um die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungswagens zu überbrücken.