Die Senioren-Union fordert deshalb, dass mehr freiwerdende Wohnungen barrierefrei umgebaut werden. Heldmann verweist auf eine Studie des renommierten Pestel-Instituts, wonach heute bereits 2,8 Millionen Senioren-Haushalte eine barrierefreie Wohnung benötigen, aber nur 600.000 zur Verfügung stehen.
„Der Wohnungsmarkt ist auf die Alterung der Gesellschaft schlecht vorbereitet“, so Heldmann. So würden nach aktuellen Prognosen 2040 mindestens 3,3 Millionen barrierefreie Wohnungen benötigt. Derzeit seien aber nur 17 Prozent stufenlos erreichbar, nur jede fünfte Wohnung verfügt über einen ebenerdigen Duscheinstieg. Da der Neubau stocke, werde barrierefreies Wohnen oft zur Frage des Geldbeutels.
Angesichts der Lücke bei altersgerechten Neubauwohnungen weist Heldmann darauf hin, dass viele Ältere oft unfreiwillig in zu großen Wohnungen blieben: „Für junge Familien mit Kindern fehlt so ausreichender Wohnraum.“