Vor Antragstellung Stadt will Bundesgelder für Alten- und Pflegeheime

Wuppertal · Die Stadt Wuppertal möchte von einem Förderprogramm des Bundes profitieren und zwei ihrer Alten- und Pflegeheime so sanieren, dass sie künftig besser mit den Folgen des Klimawandels klarkommen.

 Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn.

Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn.

Foto: Simone Bahrmann

In der Einrichtung in der Vogelsangstraße will die Stadt eine klimatische Sanierung der Decken und Wände in den Aufenthaltsräumen und Fluren auf den Weg bringen, wärmeschutzverglaste Fenster einsetzen, die Flachdachflächen falls möglich sanieren und begrünen und die Be- und Entlüftung der Gemeinschaftsräume und Zimmer verbessern. Im Haus Neviandstraße plant der Eigenbetrieb Alten- und Altenpflegeheime (APH) ebenfalls den Einbau wärmeschutzverglaster Fenster, die Sanierung und Dämmung der Außenfassade, die Bepflanzung der Aufenthaltsbereiche im Freien mit verschattenden Pflanzen und die Anlage von Brunnen und Wasserflächen sowie die bessere Belüftung von Zimmern und Gemeinschaftsräumen.

„Uns bietet sich durch die Bundesförderung, die die Maßnahmen bis zu 100 Prozent fördert, eine einmalige Chance. Soziale Einrichtungen kommen in solchen Förderprogrammen sonst sehr selten zum Zug. Wir würden uns sehr freuen, wenn unsere Anträge erfolgreich sind und wir so einen Beitrag zur Klimafolgenanpassung leisten und zugleich die Wohnqualität für unsere Bewohnerinnen und Bewohner und die Arbeitssituation deren Betreuerinnen und Betreuer weiter verbessern können“, so Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn.

In den Jahren 2020 bis 2023 wird das Bundesumweltministerium (BMU) mit einem neuen Förderprogramm soziale Einrichtungen und deren kommunale und sonstigen Träger unterstützen, sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen. Mit Hilfe dieses Förderprogramms will das BMU dazu beitragen, sowohl akute klimatische Belastungen der sozialen Einrichtungen abzumildern als auch eine umfassende Anpassung an zukünftige klimatische Bedingungen zu ermöglichen. Dies dient auch dazu, die Bedingungen für die Arbeit und Betreuung sowie den Aufenthalt in sozialen Einrichtungen zu verbessern. Das Förderprogramm „Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen“ (AnpaSo) ist Bestandteil des COVID19-Konjunkturpakets der Bundesregierung.

Der Betriebsausschuss APH und KIJU entscheidet in seiner Sitzung am 9. Februar darüber, ob die Anträge gestellt werden sollen.

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