Vohwinkeler Gabenzaun Ein Zeichen der gegenseitigen Hilfsbereitschaft

Wuppertal · Am 29. Mai ist der „Tag des Nachbarn“, ein bundesweiter Aktionstag für ein besseres Miteinander und gute Nachbarschaft. Doch was tun, wenn eine Pandemie verhindert, sich für seinen Stadtteil einzusetzen? Wenn Kontaktbeschränkungen all jene Angebote unmöglich machen, mit denen man sonst versucht, das Leben in Vohwinkel zu bereichern? Das Team des „BürgerBahnhofs“ hat eine Idee und initiierte den „Vohwinkeler Gabenzaun“.

 Der „Gabenzaun“ wird bestens angenommen.

Der „Gabenzaun“ wird bestens angenommen.

Foto: BürgerBahnhof

Abwarten und Nichtstun, das sei keine Lösung. Besonders in schweren Zeiten ist es wichtig, an seine Mitmenschen zu denken. „Die aktuelle Corona-Krise traf und trifft all jene besonders hart, die es auch sonst nicht leicht haben. Zahlreiche Hilfsangebote für Bedürftige und Obdachlose brachen weg. So musste etwa die Wuppertaler Tafel für viele Wochen alle Einrichtungen schließen und konnte die Lebensmittelausgabe nur noch in den Räumen ihrer Kantine in Barmen durchführen. Der Gabenzaun in der Bahnhofshalle bot hier eine pragmatische Möglichkeit, um kurzfristige Unterstützung vor Ort zu leisten“, erklärt Uli Kopka.

Direkt vor dem Eingang des Bürgerbahnhofs wurde ein bunt geschmückter Bauzaun so zur Plattform für gegenseitige Hilfe – von Vohwinkelern für Vohwinkeler. „Zahlreiche Menschen aus dem Stadtteil beteiligten sich schon, indem sie Lebensmittel und Sachspenden in Tüten verpackt am Gabenzaun befestigten. Auch die BüBa-Helferinnen und Helfer schauen regelmäßig nach und hängen neue Spenden auf, wenn einmal nichts mehr vorhanden ist. Groß bleibt die Freude darüber, dass der Gabenzaun trotz seiner zentralen Lage davon verschont blieb, zugemüllt oder beschädigt zu werden“, so Kopka. Man wolle ein „Zeichen der gegenseitigen Hilfsbereitschaft“ setzen.

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