Corona-Pandemie Engin: „Eltern werden alleingelassen“

Wuppertal · Die Wuppertaler SPD-Landtagskandidatin Dilek Engin kritisiert die Landesregierung „für Aufgabe der Pool-Tests in Grundschulen“. Das „Versagen in NRW“ werde durch „Einschwenken auf die Linie der Ministerpräsidentenkonferenz kaschiert“.

 Dilek Engin.

Dilek Engin.

Foto: SPD/Jens Grossmann

„Die Landesregierung hat es versäumt, rechtzeitig die Labor-Kapazitäten zur Auswertung der PCR-Tests aufzustocken. Die Folge war, dass positive Ergebnisse im so genannten Lolli-Test-Verfahren nicht mehr zeitnah ausgewertet werden konnten, was wiederum Stress und Unruhe in die Schulen und in die Familien getragen hat. Das hätte die Landesregierung verhindern können, wenn rechtzeitig die Labor-Kapazitäten zur Auswertung der PCR-Tests ausgeweitet worden wären“, so Engin.

Engin, die im Hauptberuf als Lehrerin arbeitet, wertet die Abschaffung der PCR-Tests an Schulen als „weiteres Kapitel gescheiterter Corona-Krisenmanagements der Landesregierung“. Man könne kaum mehr von „Management“ als vielmehr von einem „Blindflug“ sprechen. „Zumal die Grundschulen mit der Logistik komplett allein gelassen wurden und neben der eigentlichen pädagogischen Arbeit, zusätzlich die Aufgaben der Testzentren übernehmen mussten", meint die Sozialdemokratin.

Es sein nun „unredlich, die Verantwortung einfach auf die Eltern abzuwälzen. Viele werden nun wieder einmal von der Landesregierung alleingelassen. Das ist unverantwortlich. Dass die Landesregierung ihr eigenes Versagen als Einschwenken auf die Linie der Ministerpräsidentenkonferenz kaschiert, ist nicht mehr und nicht weniger als ein Schlag ins Gesicht all jener, die seit zwei Jahren unter schwierigsten Bedingungen ihr Bestes geben, um den Schulbetrieb aufrecht zu halten.“

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