+++ Der Artikel wird fortlaufend aktualisiert +++ Wuppertaler helfen Wuppertalern - ein Überblick

Wuppertal · Wuppertal zeigt sich in Zeiten der Corona-Krise solidarisch. In vielen Stadtteilen haben sich Nachbarschaftshilfen formiert. Wer zur Risikogruppe zählt, wird unterstützt. Wir haben die uns bisher bekannten Hilfsangebote zusammengefasst.

 Wilfried Kraft, Vorsitzender des Bürgervereins Eckbusch-Katernberg, freut sich auf Spenden für die Bethesda-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter.

Wilfried Kraft, Vorsitzender des Bürgervereins Eckbusch-Katernberg, freut sich auf Spenden für die Bethesda-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter.

Foto: Elisabeth Ahlrichs

Der Bürgerverein Eckbusch-Katernberg hat unter dem Motto „Nachbarn helfen Nachbarn“ einen Helfer-Pool gegründet, um Bewohner des Quartiers beim Gang zur Bank, zur Apotheke, zum Arzt oder beim Einkauf zu unterstützen. Wer Hilfe benötigt, meldet sich unter der Nummer 0202 / 87009477 oder 0170 / 6368375 oder per Mail an Katernberg@wir-im-quartier.com. Gleichzeitig hat der Bürgerverein im Café Am Bredtchen in Sparschwein aufgestellt. Damit werden Backwaren und Kuchen für die Ärzte und Angestellte des Bethesda-Krankenhauses, die in dieser Zeit besonders gefordert sind, als Dankeschön finanziert.

Die Initiative #MiteinanderFüreinanderHeckinghausen hat eine Hotline eingerichtet, die sich an Menschen aus dem Quartier richtet. Unter Telefon 0202 / 26158390 können sich Bewohnerinnen und Bewohner melden, die Hilfe benötigen. „Insbesondere für Senioren, für die wir gerne Mittagessen und Einkäufe organisieren. Auf einem Anrufbeantworter kann man eine Nachricht hinterlassen. Wir rufen dann zeitnah zurück“, so die Initiatoren. „Das Schöne ist, dass wir diese Hilfe mit neuen Nachbarn in unserem Quartier organisieren. Menschen, die als Flüchtlinge zu uns gekommen sind und uns als Gesellschaft etwas zurückgeben möchten. Ihre Hilfsbereitschaft ist in diesen Tagen herzlich und einfach beispielhaft. Sie können diese tollen Menschen übrigens auch gerne Mal in einer Skype-Konferenz kennen lernen, über die wir mehrfach in der Woche den persönlichen Kontakt aufrechterhalten. Eben getreu dem Motto #MiteinanderFüreinander.“

Die türkisch-islamische DITIB Gemeinde, vertreten in Elberfeld, Barmen und Vohwinkel, hat ein ehrenamtliches Team gegründet, um Gemeindemitglieder und Bedürftige zu unterstützen. Wer helfen möchte oder Hilfe benötigt, kann sich montags bis donnerstags von 10 bis 13 Uhr unter der Nummer 44 02 58 , oder online unter https://ditib-wuppertal.de/corona melden.

Der Lotsenpunkt der Gemeinde St. Antonius bleibt wegen der Corona-Pandemie aktuell geschlossen. Die Kirchengemeinde möchte unter dem Motto „Soziale Distanz bedeutet nicht soziale Ignoranz“ aber trotzdem Menschen unterstützen, die Angst haben, ihr Haus zu verlassen. Der Lotsenpunkt nimmt Hilfsanfragen oder –angebote unter der Nummer 9746027 oder 0157 53502746 entgegen.

Auch der ambulante Hospizdienst „Die Pusteblume“ der Diakonischen Altenhilfe Wuppertal bietet Koordination für Wuppertaler an, die aktuell Unterstützung zur Bewältigung ihres Alltages benötigen oder Hilfe anbieten möchten. Unter der Nummer 0202 4305124 oder per Mail unter hospizdienst@diakonie-wuppertal.de können Probleme geschildert und Hilfsangebote entgegengenommen werden. Für die Stadtteile Vohwinkel und Sonnborn koordiniert der Christliche Hospizdienst im Wuppertaler Westen das Hilfsnetzwerk, zu erreichen unter 278 150 8 oder per Mail an info@christlicher-hospizdienst.de.

Da der Fahrdienst für Menschen mit Behinderung seine Leistungen aufgrund der Situation rund um das Corona-Virus einstellen musste, bietet er Menschen, die bereits über eine Genehmigung der Stadt Wuppertal zur Teilnahme am Fahrdienst verfügen, jetzt Hilfe beim Einkauf an. Zu beachten ist, dass das Geld im Voraus gezahlt werden muss und der Fahrdienst keine „Hamsterkäufe“ durchführt. Wer über einen Bewilligungsbescheid und eine Bewilligungsnummer verfügt, kann sich unter 563-24 74 oder anne.sesli@stadt.wuppertal.de und 563-73 43 oder lilli.kempkens@stadt.wuppertal.de an die Firma Sonnenschein Personenbeförderung GmbH wenden.

 Wer Hilfe beim Einkauf oder anderen Besorgungen benötigt, kann in Wuppertal auf Unterstützung bauen.

Wer Hilfe beim Einkauf oder anderen Besorgungen benötigt, kann in Wuppertal auf Unterstützung bauen.

Foto: Wuppertaler Rundschau/mivi

Um sich in Zeiten der Corona-Krise solidarisch zu zeigen, haben die Polit-Jugendorganisationen „Grüne Jugend Wuppertal“, „Junge Liberale Wuppertal“, „Junge Union Wuppertal“ und die „Jungen Sozialist*innen Wuppertal“ die Facebook-Gruppe "Wuppertal hilft - Solidaritätsgemeinschaft gegen Corona" gegründet. In der Gruppe werden Hilfsanfragen und Hilfsangebote koordiniert.

Das Stadtteilbüro „Aufbruch am Arrenberg“ möchte Nachbarn im Quartier helfen, die wegen ihres Alters, Erkrankungen oder aus anderen Gründen nicht die Möglichkeit haben, alltägliche Dinge wie Einkäufe zu erledigen. Dazu hat das Stadtteilbüro eine Telefon-Hotline eingerichtet, die Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr und Samstag von 11 bis 15 Uhr unter der Nummer 0202/49575051 erreichbar ist.

Da die Kantine und die Lebensmittelausgabe der Wuppertaler Tafel aufgrund der neuen Hygiene-Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie vorerst schließen musste und das Lebensmittel-Mobil nicht mehr zur Platte rausfährt, hat sich die „Färberei - Zentrum für Integration und Inklusion“ am Peter-Hansen-Platz in Oberbarmen das Ziel gesetzt, die Schließung der Tafel etwas aufzufangen und gibt am Montag, 23. März von 12 bis 14 Uhr in Schüsseln mit Deckeln Eintopf zum Mitnehmen aus. Wer einen Berechtigungsschein hat, bekommt das Essen unentgeltlich. Für alle anderen kostet eine Portion vier Euro.

Um bei der Tafel fehlende Lebensmittel aufgrund von „Hamsterkäufen“ aufzufangen, ruft die Initiative „Seebrücke“ zu Spenden an die Wuppertaler Tafel auf. In Absprache können Lebensmittel- und Tierfutterspenden und Hygieneartikel ab Montag täglich von 9 bis 17 Uhr am Kleinen Werth 50 abgegeben werden. Wann genau die Tafel ihre Ausgabe wieder öffnet, wird noch bekannt gegeben.

Freiwillige des SV Bayer Wuppertal möchten gerne Hilfesuchende durch einen Einkaufsservice unterstützen. Wer das Angebot in Anspruch nehmen möchte, spricht die Bestellung (Artikel und Anzahl), den vollständigen Namen, die Adresse und eine Telefonnummer für Rückfragen auf den Anrufbeantworter unter 0202 / 74 92 120 oder schickt eine Mail an natalie.gawenat@sv-bayer.de – montags bis freitags von 9 bis 10.30 Uhr. Geliefert wird noch am selben Tag.

Der Bürgerverein Küllenhahn hilft Menschen über 65, mit Vorerkrankungen oder geschwächtem Immunsystem unter der Nummer 01708491139 oder Mail an info@bv-kuellenhahn.de.

Der Arbeiter-Samariter-Bund Bergisch Land (ASB) bietet einen Einkaufsservice an. Diesen können Menschen, die zur Risikogruppe gehören, einmal pro Woche in Anspruch nehmen. Um das Ansteckungs- und Übertragungsrisiko für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu reduzieren, werden die Einkäufe morgens gebündelt getätigt und dann anschließend ausgefahren, sodass bis zum Mittag jeder seinen Einkauf entgegennehmen kann. Für den Einkaufsservice steht der ASB von Montag bis Freitag von 9 bis 14 Uhr zur Anmeldung und Informationen zur Verfügung, Ansprechpartnerin ist Frau Doris Keller, Tel.: 02202 95566-11.

Die Islamische Gemeine Milli Görüs hat eine Nachbarschaftshilfe-Hotline geschaltet, bei der sich Menschen melden können, die Hilfe im Alltag benötigen. Gemeldet werden kann sich bei Halil Türkmen, Mobil: 01784133393, oder bei Serif Ahmet Demir, Mobil: 017640553399.

Die Stadt Wuppertal arbeitet auf ihrer Seite unter www.wuppertal.de an einer Auflistung aller Hilfsangebote.

(flo)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort