Corona-Pandemie Wuppertaler Start-up fertigt Mundschutzmasken aus Holz

Wuppertal · Normalerweise fertigt das Start-up „wijld“ Kleidung aus Holz. Während der Corona-Krise wollen die Wuppertaler mit Mundschutzmasken aus ihrem Holzstoff helfen.

 Timo Beelow mit einer der Mundschutzmasken.

Timo Beelow mit einer der Mundschutzmasken.

Foto: wijld

Mundschutz jeglicher Art, der fast ausschließlich im medizinischen Bereich eingesetzt wird, ist derzeit kaum zu bekommen. Um sich vor dem Virus zu schützen, decken sich viele Privatpersonen mit Masken ein.

„Gerne möchten wir mithelfen, die Krise möglichst schnell zu bewältigen. Daher hatten wir die Idee, einen Teil unserer Produktion umzustellen, um einen nachhaltigen Mundschutz zu fertigen, der gewaschen werden und dadurch auch immer wieder verwendet werden kann. Nach überaus positivem Feedback unserer Community haben wir sofort mit der Fertigung begonnen. Die ersten Masken werden voraussichtlich schon in der kommenden Woche über unsere Webseite zu bekommen sein“, so Geschäftsführer Timo Beelow. Die doppelwandigen Stoffmasken sind allerdings nicht für den intensivmedizinischen Bereich geeignet und haben keine Zertifizierung. Aufgrund des verwendeten Holzfaserstoffes verfügten sie aber über eine antibakterielle Wirkung, so „wijld“.

Bei Stoffen aus Holz werde das Wasser nahezu vollständig von der Faser absorbiert und schnell an die Luft abgegeben. Diese Eigenschaft sorge dafür, dass Bakterien der notwendige Nährboden entzogen würdn, wodurch Kleidung aus Holz wesentlich länger frisch bleibe.

Die Erlöse aus dem Verkauf der Mehrwegmasken will das Start-Up an eine gemeinnützige Organisation im Gesundheitsbereich spenden. „Das Wichtigste ist jetzt, zusammenzuhalten und einander zu helfen“, so Beelow.

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