Lennart Rusch (Vorwerk) Er ist der beste Azubi Deutschlands

Wuppertal · Lennart Rusch ist 21 Jahre alt, hat bei Vorwerk seine Ausbildung zum Elektroniker für Automatisierungstechnik mehr als erfolgreich abgeschlossen und erklimmt gerade die Karriereleiter. Im jetzt erschienenen Rundschau-Ausbildungsmagazin YOLO verrät der junge Mann, der als bester Azubi Deutschlands in seinem Fach ausgezeichnet wurde, sein Erfolgsrezept.

 Lennart Rusch, der bundesbeste Azubi seines Fachs.

Lennart Rusch, der bundesbeste Azubi seines Fachs.

Foto: Simone Bahrmann

„Er ist ein Ausnahmetalent. Das haben wir zu Beginn seiner Ausbildung sofort erkannt. Im weiteren Verlauf konnte man beobachten, wie er immer stärker wurde. So einen Azubi hat man nur alle paar Jahre. Er ist nicht nur fachlich kompetent und übernimmt in seinen jungen Jahren schon enorme berufliche Verantwortung, auch menschlich ist er ein Gewinn für das Unternehmen. Immer gut gelaunt, zuverlässig, bodenständig und hilfsbereit. Seine erbrachten Leistungen während der Ausbildung und zur Abschlussprüfung gleichen eher einer studentischen Bachelorarbeit.“ Das verrät uns Tino Bachmann, der Leiter des Bereichs Berufsausbildung bei der Vorwerk Elektrowerke GmbH & Co. KG in einem Gespräch über seinen Auszubildenden Lennart Rusch.

Diese Worte wecken unser Interesse an dem 21-jährigen Berufsstarter. Und übertrieben hat sein Ausbilder nicht. Das stellen wir fest, als wir Lennart anrufen und uns eine sympathische Stimme am anderen Ende der Leitung begrüßt und ganz bescheiden erzählt: „Die Abschlussprüfung besteht aus einem praktischen und einem theoretischen Teil und findet unter Zeitdruck statt. Da war ich schon aufgeregt, aber wenn man sich gut vorbereitet, ist das zu schaffen. Nachdem ich dann erfuhr, dass ich die Prüfungen mit 98 von 100 Prozent bestanden habe, war ich schon stolz darauf, dass sich die harte Arbeit und das viele Lernen während der dreieinhalb Jahre gelohnt haben.“

Und diese Zielstrebigkeit brachte Lennart nun den Titel des bundesbesten Azubis seines Fachs ein. Und nicht nur das: Sein Projekt für die praktische Prüfung hilft bei der stetigen Weiterentwicklung des von Vorwerk produzierten Thermomix. „Ich habe im Rahmen der Abschlussarbeit eine Leiterkarte erstellt, die einen Motor im Thermomix vermisst“, so Lennart.

Normalerweise werden die besten Azubis auf Feiern in der Region sowie auf Landes- und auf Bundesebene in großem Rahmen durch die IHKs geehrt. Diesmal war all das – bedingt durch die Corona-Pandemie – nicht möglich. Die Glückwünsche, Urkunden und Präsente konnten nicht auf großen Bühnen überreicht werden. Um zumindest die beiden bergischen Bundesbesten (eine weitere Bundesbeste ist Nina Kristin Treppmann, Kauffrau für Dialogmarketing bei der Stadt Wuppertal) persönlich zu ehren, hatte die IHK sie zusammen mit Vertretern ihrer Ausbildungsbetriebe in die Hauptgeschäftsstelle in Wuppertal eingeladen. Dort überreichte Michael Wenge die Siegestrophäen und Urkunden und gratulierte zur herausragenden Leistung.

Eine Leistung zu erreichen, bei der man nicht nur in ganz Wuppertal, sondern auch in ganz Deutschland einer der Besten ist, beruht bei Lennart auf einem einfachen Konzept. „Mein Tipp lautet: Einfach locker bleiben! Wer sich gut vorbereitet, der kann alles schaffen. Ich habe zum Beispiel mit Azubis aus dem Vorjahr gesprochen und habe mir ihre Prüfungen angesehen. Denn die sind sich in jedem Azubi-Jahrgang von der Art her ähnlich. Und natürlich hat mich mein Ausbilder jederzeit unterstützt.“

Die nächste Herausforderung hat Lennart auch schon längst angenommen: Mittlerweile studiert er Elektrotechnik und möchte einen Bacherlor of Science darin abschließen. Bei Vorwerk bleibt er natürlich weiterhin: als Werksstudent. „Wir haben hier eine Top-Kraft ausgebildet. Natürlich wollen wir Lennart weiterhin behalten“, sagt Tino Bachmann.

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