Literarisches Angebot Büchermarkt nein, Büchertafel ja

Wuppertal · Der Büchermarkt in der Wuppertaler Pauluskirche öffnet frühestens im Oktober wieder seine Pforten. Die Veranstaltung wird normalerweise von mehr als 100 Bürgerinnen und Bürgern besucht.

 Der Büchermarkt in der Pauluskirche vor der Corona-Pandemie.

Der Büchermarkt in der Pauluskirche vor der Corona-Pandemie.

Foto: Pauluskirche/Jens Grossmann

„Die evangelische Kirchengemeinde hat beschlossen, bis zum 31. August keine größeren Veranstaltungen in der Pauluskirche zuzulassen”, erklärt Büchermarkt-Leiterin Christine Fuchs. „Und da vom 31. August bis zum 5. September die Vorbereitungszeit einfach zu kurz gewesen wäre, wollen wir frühestens zum ersten Oktober-Wochenende wieder öffnen. Wichtig ist, dass wir im Moment auch keine Bücherspenden annehmen können.” Für Wuppertals Leseratten ist es normalerweise eine liebe Gewohnheit, jeweils am ersten Samstag im Monat in die Pauluskirche zu besuchen und dort für kleines Geld Literatur aus den verschiedenen Kategorien zu kaufen. Seit Ausbruch der Corona-Pandemie bleibt der Büchermarkt jedoch geschlossen. Die Enge in den Gängen wäre mit einer zu großer Infektionsgefahr verbunden gewesen.

Anders sieht es bei der Büchertafel in Barmen aus, wo im Rauen Werth jeweils mittwochs von 9 bis 17 Uhr und am jedem ersten Sonntag im Monat Bücherfreunde und Bücherspender willkommen sind. Da hier, trotz eines preiswerten Angebots von rund 15.000 Bänden aller literarischen Richtungen, weit weniger Andrang herrscht und Mindestabstände eingehalten werden können, sieht man bei der Büchertafel keine erhöhte Ansteckungsgefahr. Mit dem Erlös werden die kostenfreien Mahlzeiten der Wuppertaler Tafel für Bedürftige finanziert.

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