Nach Angaben der Polizei habe es gegen 15:30 Uhr eine „Gefahrenlage“ im Bereich der Schwebebahn-Haltestelle Bruch gegeben. Demnach hatte zuvor ein 40-Jähriger ein Messer aus einer Metzgerei gestohlen und war damit auf die Kaiserstraße gerannt. „Dabei soll er einen zufällig vorbeikommenden 32-jährigen Passanten mit dem Messer leicht verletzt haben“, so die Polizei.
Kräfte, die sich zu diesem Zeitpunkt in einem anderen Einsatz befanden, entdeckten ihn laut Polizei-Pressesprecher Andreas Reuter unter der Station. Er soll nun auf die Beamten zugegangen sein. Die Polizei gab nach einer Warnung daraufhin mindestens einen Schuss auf den Mann ab.
Polizei-Einsatz in Vohwinkel
Dieser erlitt dadurch eine schwere Verletzung. Es besteht keine Lebensgefahr. Der Rettungsdienst behandelte den 40-Jährigen im Rahmen der Ersten Hilfe. Anschließend wurde er in ein Wuppertaler Krankenhaus gebracht. (Bilder)
Weitere Personen waren nicht beteiligt. Man ermittele zurzeit noch, sagte Reuter auf Anfrage der Wuppertaler Rundschau. Aus Neutralitätsgründen werden die Untersuchungen (wie in diesen Fällen vorgeschrieben) von einer anderen Dienststelle (Hagen) durchgeführt. So soll unter anderem geklärt werden, warum geschossen wurde und ob es notwendig war, etwa weil der Mann die Beamten mit dem Messer bedroht hat.
Der Schwebebahn-Betrieb wurde kurz vor 17 Uhr wieder aufgenommen. Allerdings wurde die Station Bruch zunächst in beiden Richtungen nicht bedient. Die Wagen fuhren dort weiter, ohne Fahrgäste ein- oder aussteigen zu lassen. Es wurden Spuren als Beweismittel gesichert. Der Auto- und Busverkehr wurde umgeleitet. Es kam auf der Kaiserstraße zu entsprechenden Behinderungen im Feierabendverkehr.