Unterbarmen 50-Jähriger erleidet Schnittverletzung – Mordkommission ermittelt

Wuppertal · Nach einem weiteren versuchten Tötungsdelikt in Wuppertal-Unterbarmen haben Staatsanwaltschaft und Polizei eine Mordkommission eingerichtet. Ein 50-Jähriger hatte am Samstagmorgen (12. Mai 2024) gegen 4:45 Uhr über Notruf mitgeteilt, dass er eine schwere Verletzung im Bereich seines Bauches erlitten habe.

Symbolbild.

Symbolbild.

Foto: Christoph Petersen

Er bat darum, einen Rettungswagen zu seiner Wohnung an der Straße Bireneichen zu schicken. „Den Einsatzkräften bestätigten sich die Angaben des Verletzten. Der Rettungsdienst brachte ihn ins Krankenhaus, wo er nach einer Operation intensivmedizinisch weiterversorgt werden musste“, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei am Montag (13. Mai 2024) in einer gemeinsamen Stellungnahme mit. Ob Lebensgefahr besteht, darüber gibt es noch keine Erkenntnisse.

Wie, wo und warum es zu der Tat kam, ist derzeit offen. „Nach bisherigen Erkenntnissen wurde dem Verletzten auf noch unbekannte Weise eine schwere Schnittverletzung am Bauch an einem bislang unbekannten Ort in Unterbarmen beigebracht. Die Hintergründe liegen Zurzeit noch im Dunkeln“, heißt es. Hinweisgeberinnen und Hinweisgeber werden gebeten, sich mit der Wuppertaler Polizei unter der Telefonnummer 0202 / 284-0 zu melden.

Es ist der zweite Vorfall innerhalb weniger Tage in Unterbarmen. Am Donnerstag (9. Mai) war ein 30-Jähriger in der Wittensteinstraße durch einen mutmaßlich aus einem Wohnungsfenster abgegebenen Schuss schwer verletzt worden. Auch er wurde zunächst vom Rettungdienst behandelt und anschließend auf die Intensivstation eines Krankenhauses gebracht.

Der mutmaßliche Täter, der den Anwohnerinnen und Anwohnern bekannt ist, der aber nicht in dem Haus gemeldet ist, befindet sich auf der Flucht. Die Fahndung nach ihm läuft auf Hochtouren. Die Polizei hatte zwar vor Ort keine Waffe gefunden, aber Spuren gesichert. In diesem Fall bitten die Ermittlerinnen und Ermittler ebenfalls um Hinweise aus der Bevölkerung. Die Polizei nimmt sie telefonisch, aber auch in jeder Dienststelle entgegen.

(red/jak)