Verkehrsdezernent Frank Meyer „Die Nevigeser Straße muss endlich fertig werden“

Wuppertal · Seitdem die Sanierung der Nevigeser Straße in Wuppertal im Herbst 2016 abgeschlossen wurde, ist es in der Folge immer wieder zu Mängeln gekommen. Für die Stadt ist und war die Nevigeser Straße deshalb immer wieder Anlass für Auseinandersetzung mit der ausführenden Baufirma. Jetzt ist endlich auf Drängen der Stadt eine Lösung gefunden.

 Symbolfoto.

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Foto: Wuppertaler Rundschau/jak

Dazu Verkehrsdezernent Frank Meyer: „Mit Tempo 50 im Pkw erkennen Sie kaum Schäden und Mängel auf der vor wenigen Jahren neu hergestellten Strecke, aber unser städtischer Bauleiter setzt sich sehr intensiv mit der Qualität und Dauerhaftigkeit dieser Asphaltierung auseinander. Aufgrund dessen haben wir eine vorbehaltslose Abnahme der Baustelle zunächst verweigert und schließlich einen Gutachter eingeschaltet. Wir haben sogar mit einer Klage gedroht. Deswegen bin ich sehr froh, dass die Firma jetzt eingelenkt hat. Schließlich hat das von uns in Auftrag gegebene Gutachten ebenfalls festgestellt, dass der Asphalt der Deckschicht in einigen Bereichen nicht ausreichend verdichtet wurde. Ich bin froh, dass uns der Klageweg erspart bleibt, die Nevigeser Straße muss endlich fertig werden!“

Vor allem Straßeneinbauten (Schachtdeckeln und Schieberkappen) wurden und werden immer wieder zur Schwachstelle auf der Nevigeser Straße. Schließlich wirken der Verkehr und die Witterung nun über vier Jahre auf die Deckschicht ein und beanspruchen den dünnen und lärmarmen Asphaltbelag (sogenannter Flüsterasphalt). Lärmarme Deckschichten haben grundsätzlich eine kürzere Lebensdauer als Standardasphalt. Im Falle der Nevigeser Straße sind jedoch viel zu früh Schäden aufgetreten. Zurecht wurde die Bauausführung von der Stadt und der Politik bemängelt. Deshalb ist bereits im Frühjahr 2018 das ausführende Unternehmen aufgefordert worden, die Deckschicht zu erneuern. Nach langen Verhandlungen hat die zuständigen Firma jetzt schriftlich zugestimmt, die aufgetretenen Schäden bis Ende Mai 2021 durch eine bessere Asphaltdecke zu ersetzen.

Das bedeutet Konkret, dass mehrere Flächen auf der Nevigeser Straße in kürze erneut bis zu einer Tiefe von vier Zentimetern abgefräst und neu hergestellt werden. Zusätzlich werden kleinere Schäden in Einzelmaßnahmen behoben und die ursprüngliche Gewährleistungsfrist um ein weiteres Jahr verlängert. „Das ist leider erneut mit Verkehrsstörungen auf der Nevigeser Straße verbunden,“ so Meyer abschließend, „aber mit einer schadhaften Straße und Fehlern in der Bauausführung dürfen wir uns nicht zufriedengeben.“

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