Offenbar Windhose auf dem Dönberg Dächer abgedeckt und Bäume umgestürzt

Wuppertal · Am Dönberg in Wuppertal haben am Mittwochabend (30. August 2023) gegen 20:20 Uhr starke Windböen mehrere Gebäude beschädigt und Bäume entwurzelt. Meldungen, dass es sich dabei um einen kleineren Tornado gehandelt hat, sind derweil offiziell bestätigt.

Mehrere Dächer wurden beschädigt.

Mehrere Dächer wurden beschädigt.

Foto: Christoph Petersen

Im Bereich Eggenbruch, Horather Straße und Prinzberger Weg wurden an einigen Wohngebäuden Dachziegel angehoben und vereinzelt aus dem Dachverbund gelöst. Hierbei fielen auch Ziegel zu Boden. In Videos, die in den Netzwerken geteilt wurden, ist zu sehen, dass durch den Luftwirbel, der bis auf den Boden reichte, unter anderem Äste und ein Planschbecken mit großer Kraft und hohem Druck in die Höhe gezogen wurden. Bilder, die zum Teil solchen aus den USA und anderen Sturmregionen ähneln. Die Leitstelle der Feuerwehr verzeichnete nach eigenen Angaben mehrere Notrufe. (Bilder)

Offenbar Windhose über dem Wuppertaler Dönberg​
21 Bilder

Offenbar Windhose über dem Dönberg

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Foto: Christoph Petersen

Am Prinzberger Weg stürzten fünf Bäume auf eine Wiese und eine Telefonleitung, die dadurch zerstört worden ist. Die Bäume, die die Durchfahrt versperrten, wurden von Einsatzkräften unter anderem mit Motorsägen zerkleinert und aus dem Weg geräumt.

Bei dem kurzen, aber heftigen Wetterereignis, das nur wenige Minuten andauerte, wurde nach ersten Erkenntnissen niemand verletzt. Die Feuerwehr übergab nach der Erkundung und der Kontrolle die Einsatzstelle dem Kommunalen Ordnungsdienst der Stadt. Vor Ort war neben der Wuppertaler Berufsfeuerwehr auch der Löschzug Dönberg der Freiwilligen Feuerwehr. Zwei Landwirte unterstützten die notwendigen Maßnahmen mit einem Radlader und einem Trecker, um die Bäume auseinanderzuziehen, damit sie einfacher zerlegt werden konnten.

Wie hoch der entstandene Sachschaden insgesamt ist, war am Abend noch klar – ebenso wie die Frage, wodurch das Wetterphänomen ausgelöst worden ist. Klar ist allerdings, dass die ortsansässigen Dachdeckerbetriebe am Donnerstag und in den Folgetagen einiges zu tun haben werden.

Die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner hoffen derweil darauf, dass es in der Nacht nicht regnet und neben dem Dach- auch noch ein Wasserschaden entsteht. Dann wären an diesem Abend sie größtenteils mit dem Schrecken davongekommen.

(jak)
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