Ronsdorf Werbung für die Musik

Wuppertal · Erich-Fried-Gesamtschule und Bergische Musikschule Ronsdorf richten den aktuellen Blick auf die jüngsten Schüler und ungewöhnliche instrumentale Klänge.

 Melanie Hunger mit ihrem Lieblingsinstrument, der Mandoline. Erste Schüler haben sich schon bei ihr angemeldet.

Melanie Hunger mit ihrem Lieblingsinstrument, der Mandoline. Erste Schüler haben sich schon bei ihr angemeldet.

Foto: Conrads

Die Erich-Fried-Gesamtschule (EFG) hat durch Leiter Reinhart Herfort mit Melanie Hunger als Vertreterin der Bergischen Musikschule Ronsdorf einen Kooperationsvertrag geschlossen. Seit Schuljahresbeginn können Schüler durch Musikschuldozenten während der Schulzeit in kleinen Gruppen Instrumentalunterricht bekommen: Flöte, Klarinette, Violine, Cello, Gitarre und Mandoline — Melanie Hungers Lieblingsinstrument.

Als Jens Brandenburg, didaktischer Leiter der EFG, das Projekt vorstellte, hörten 400 interessierte Schüler zu. Anschließend galt es, den Eltern das Angebot schmackhaft zu machen, denn je nach Gruppenstärke und Länge (45 oder 60 Minuten) kostet der Unterricht ab 38 Euro monatlich. Fünftklässler dürfen das Angebot ein Schuljahr testen und in die Welt der Musik hinein schnuppern. Kosten: 22 Euro monatlich.

"Schule und Musikschule befruchten sich gegenseitig", sind sich Melanie Hunger und Reinhart Herfort einig. Der Schulleiter weiter: "Der Bedarf ist da. Wir entwickeln und fördern musikalische und kulturelle Kompetenzen, stärken die ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung." Nach der Theaterklasse und Musicalaufführungen sind Vokal- und Instrumentalmusik hervorragende Ergänzungen. Das Ziel der Kooperation ist klar definiert: "Musik ist Teil von Bildung. Es gilt Interessen zu fördern und Vielfalt zu bieten."

Seit einem Jahr läuft an der Grundschule Engelbert-Wüster-Weg in der musikalischen Früherziehung das Projekt "Jekits" ("Jedem Kind Instrumente, Tanzen und Singen"). Grundschüler können Instrumente ausprobieren und sich begeistern lassen. "Singpause", wie an der Grundschule Echoer Straße, heißt ein weiteres Angebot. Kooperationen strebt Melanie Hunger auch mit den Kindergärten und Kitas an. Die "Klangwiesen" wenden sich an ganz junge Kinder, die gemeinsam mit ihren Eltern die ersten Rhythmen und Lieder lernen.

Melanie Hunger hat im Februar die Nachfolge von Ursula Jung angetreten und leitet die Musikschul-Bezirksstelle Ronsdorf. Zuvor war sie sieben Jahre Honorarkraft an der Musikschule in Hilden, wo sie zu Hause ist. Während ihres Studiums an der Hochschule für Musik und Tanz in Wuppertal wohnte sie in Barmen. Und auch Ronsdorf ist ihr inzwischen bekannt geworden. Musikalische Früherziehung ist ihr Schwerpunkt.

Zur Integration der Musikschule (die in der Fachschule zu Hause ist) in das kulturelle Ronsdorf gehörten Auftritte von Schülern bei der Jahreshauptversammlung und beim "Liefersack" des Ronsdorfer Heimat- und Bürgervereins. Klassenvorspiele gibt es, Bezirkskonzerte ihrer Schützlinge und eine Konzertreihe in den Kirchen stehen auf der Wunschliste. Melanie Hunger: "Wir möchten uns bei Festen im Stadtteil präsentieren und für die wunderschöne Musik werben."

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