Besuch in der Partnerstadt Ronsdorfer Posaunenchor reist nach St. Entienne

Wuppertal · Der Posaunenchor Ronsdorf ist vom 28. April bis zum 1. Mai 2023 zu Gast in Wuppertals Partnerstadt Saint Etienne. Dort begeht das Orchester „l‘Harmonie de Cóte-Chaude“ sein 160-jähriges Bestehen.

 Der Posaunenchor im Garten der Historischen Stadthalle.

Der Posaunenchor im Garten der Historischen Stadthalle.

Foto: Regaip Cetin

2019 fragte die Partnerstadt beim „Freundeskreis Wuppertal – Saint Etienne“ nach einem Partnerorchester an. Das Blasorchester „l‘Harmonie de Cóte- Chaude“ hatte sich gemeldet und war zuerst beim „Instrumentalverein Wuppertal“ gelandet. Dessen Vorsitzender Klaus Tschöpe leitete die Anfrage an den Posaunenchor weiter. Als langjähriger Dirigent des Ronsdorfer Blasorchesters fand Tschöpe die Partnerschaft dort besser aufgehoben.

Den Posaunenchor Ronsdorf gibt es seit 1905. Die Musikerinnen und Musiker treten zu diversen Festen im Stadtteil und im Stadtgebiet auf. Ihr Repertoire umfasst Pop, Classic und Rock in Blasorchester-Arrangements, kurz P.C.R., welches auch als Kürzel für den Musikverein steht. Seit 2006 vertreten die Musikerinnen und Musiker den Löschzug Ronsdorf der Freiwilligen Feuerwehr als dessen Ehrenmusikzug.

So vielfältig musikalisch aufgestellt, passen das Orchester in Saint-Etienne und das aus Wuppertal gut zusammen. Zum „Langen Tisch“ im Jahr 2019 war der erste gemeinsame Auftritt auf der Bühne im Engelsgarten geplant. Die Franzosen mussten ihren Auftritt absagen, das Ronsdorfer Orchester begrüßte andere Musikgruppen bis zum frühen Morgen auf der Bühne. Der Kontakt nach Saint Etienne wurde erfreulich weiter gepflegt. Und so ergibt sich nun die Möglichkeit des Besuches in Südfrankreich.

Zunächst gibt es einen Auftritt im Kulturzentrum „La Comète“ zur Jubiläumsfeier. Einen Tag später folgt im Vorort Saint-Genest-Lerpt beim Jubiläumskonzert in der lokalen Musikschule ein weiterer Auftritt. Die Wuppertaler Musiker werden unter anderem von Reiner Brinkmann, dem Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins, begleitet.

In Frankreich ist der dortige „Club Franco-Allemand de Saint-Etienne“ stark involviert. Die Reise soll vorrangig die deutsch-französische Partnerschaft stärken und festigen. So sind Gesprächskreise mit den französischen Partnern geplant, um neue Beziehungen aufzubauen. Aber auch, um die Gemeinsamkeiten beider Städte in ihrer Wirtschafts- und Industriestruktur zu entdecken, das Umland kennenzulernen und Ähnlichkeiten mit der Heimat zu erforschen. Ein Besuchspunkt ist ein gemeinsamer Probenworkshop.

Unterstützt wird die Fahrt vom „Deutsch-Französischen Bürgerfonds“.

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