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Zukunft der Wuppertaler Rathaus Galerie - eine "Schlüsselimmobilie"

Zukunft der Rathaus Galerie : „Schlüsselimmobilie für die lokale Nahversorgung“

Die Wuppertaler Grünen-Bundestagsabgeordnete Anja Liebert hofft, dass die „Rathaus Galerie“ sich mit dem neuen Konzept für die Zukunft fit macht. Die 52-Jährige hatte das Einkaufszentrum mit den Ratsmitgliedern Verena Gabriel und Timo Schmidt besucht.

Die Uni als neuer Ankermieter, dazu ein neuer Discounter und frischer Wind für den Einzelhandel – „die Verbindung von Wissenschaft, Medizin, Handel und Kultur ist der richtige Weg", so die drei Grünen. „Damit wird die Rathaus Galerie hoffentlich wieder ein Anziehungspunkt und belebt das Quartier. Für die nördliche Innenstadt wäre das auf jeden Fall eine Aufwertung.“ Wichtig sei, so Liebert, „dass die Menschen sehen, dass jetzt hier wirklich etwas passiert und dass es nicht wieder nur bei Ankündigungen bleibt.“

In den vergangenen Jahren habe die Rathaus Galerie, die Mitte der 1990er Jahre die erste „Shopping-Mall“ in Wuppertal war, für weniger positive Schlagzeilen gesorgt. In Erinnerung geblieben seien vor allem die steigende Zahl der Leerstände und Eigentümerwechsel.

Die aktuellen Besitzer wollen allerdings die Trendwende schaffen und investieren Millionen. Center-Managerin Michaela Spatz-Feddeck stellte das neue Konzept vor. Der wichtigste Punkt: Die Bergische Universität wurde als Ankermieter gewonnen werden, wird unter anderem einen großen Bereich im 1. Obergeschoss als Seminarräume nutzen. Aktuell laufen bereits die Umbauarbeiten für den Fachbereich Psychologie.

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Auch mit Blick auf die Ladenlokale werde es in Zukunft einige Veränderungen geben, kündigte Spatz-Feddeck an. Der bestehende Edeka-Markt zieht demnach ins Erdgeschoss (Zugang über den Willy-Brandt-Platz), zusätzlich wird dort ein neuer Discounter aufmachen. „Ich selbst fände es wichtig, wenn neben unseren Filialisten sich die Zahl der inhabergeführten Läden noch steigern könnte“, so die Center-Managerin. Im Blick habe man vor allem auch die neue Zielgruppe: Studierende.

Dass gerade die für eine dauerhafte Belebung rund um das Einkaufszentrum sorgen, davon gehen auch die Grünen aus. „Ich freue mich darüber, dass endlich Aufbruchsstimmung zu spüren ist“, sagt Schmidt. Die Rathaus Galerie habe ein „unglaubliches Potenzial, eine Schlüsselimmobilie für die lokale Nahversorgung am unteren Ölberg“ zu werden. „Besonders gut finde ich, dass bei der Planung der Lokalflächen darauf geachtet wird, verschiedene Interessensgruppen zu erreichen, um Synergieeffekte zu erreichen.“

Auch Gabriel blickt optimistisch nach vorn: „Wenn jetzt auch noch Leben in das Gebäude gegenüber und auf den Karlsplatz zu kommen scheint, ist es endlich ein Schritt hin zu mehr Lebensqualität in Elberfeld.“