Neue Versorgung in Wuppertal Machbarkeitsstudie für Nahwärme auf dem Ölberg geplant

Wuppertal · Die Eigentümerinnen und Eigentümer von drei Baublocks auf dem Ölberg bekommen in Kürze Post von der Stadt Wuppertal. In dem Schreiben bittet die Verwaltung um eine etwaige Interessenbekundung und Bereitschaft zur Mitwirkung an einer Machbarkeitsstudie zur Wärmeversorgung.

Häuserzeile in der Nordstadt.

Foto: Achim Otto

„Um die technische und wirtschaftliche Machbarkeit von Nahwärmeinseln mit bis zu 16 Gebäuden zu prüfen, braucht es die Mitwirkung der Gebäudeeigentümerinnen und -eigentümer. Nur mit verlässlichen Daten zum tatsächlichen Wärmebedarf der Gebäude lässt sich eine aussagekräftige Machbarkeitsstudie erstellen“, heißt es aus dem Rathaus.

Das Ressort Stadtentwicklung und Städtebau der Stadt Wuppertal treibt gemeinsam mit dem Wuppertal Institut und der unter dem Dach der Ölberg eG gegründeten Arbeitsgruppe „Wärmewende im Quartier“ die Entwicklung zukunftsfähiger Wärmelösungen für den Stadtteil Ölberg voran. Im Rahmen des Förderprojekts „Soziale Innovationen im Bauen und Wohnen (SInBa)" werden deshalb derzeit die Umsetzungsmöglichkeiten für Nahwärmeinseln geprüft.

Angesichts des Ziels der Klimaneutralität bis 2045 sei klar: Insbesondere in dicht bebauten Bestandsquartieren wie dem Ölberg brauche es neue, innovative Ansätze für die Wärmeversorgung. Gunnar Ohrndorf (Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen und Mobilität): „Wenn wir die Klimaneutralität im Gebäudesektor erreichen wollen, brauchen wir Lösungen, die sich an den baulichen Gegebenheiten unserer Quartiere orientieren und auch der kleinteiligen Eigentumsstruktur Rechnung tragen, die wir in Wuppertal haben.“

Weitere Informationen zum SInBa-Projekt: https://sinba-projekt.de/kooperative-nahwaermeversorgung-im-quartier/