Beyenburg Jede Menge Schotter für die Gleise

Wuppertal · Der Verein „Wupperschiene“ treibt die Bauarbeiten auf dem Gleisabschnitt zwischen Kemna und Remlingrade voran.

 Idylle pur.

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Foto: Wupperschiene

Nachdem im Mai die erste Ladung Schotter im Bereich der Wuppertalbahn vornehmlich zwischen Kemna und Beyenburg entladen wurde, ist nun das Teilstück ab Beyenburg in Richtung Remlingrade an der Reihe. Dabei war die vereinseigene Lok (260 588) erstmals auf ihrer künftigen Heimatstrecke unterwegs.

Vorher war sie im Schotterwerk der Firma VSW in Bochum im Einsatz. Dabei wurde die Gelegenheit genutzt, auf der Rückfahrt Schotterwagen mitzunehmen und so einen weiteren Teil der Vereinsstrecke zu ertüchtigen. Zunächst wurde die Fuhre im Bahnhof Dahlerau zwischengeparkt. Dies war nötig, da am Samstag die Draisinen des Vereins „Wuppertrail“ unterwegs waren. Es schließt eine Fahrt mit Eisenbahnfahrzeugen aus Sicherheitsgründen aus. Das bot jedoch die Möglichkeit, die Lok im Bahnhof Dahlerau zu präsentieren, wo zufälligerweise am selben Tage die Mitgliederversammlung des Vereins stattfand. (Bilder)

Bilder: Weitere Fortschritte auf der „Wupperschiene“​
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Weitere Fortschritte auf der „Wupperschiene“

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Foto: Wupperschiene

Anschließend fuhr der Zug zurück nach Beyenburg, wo mittags das Abladen im Bereich Beyenburg/Remlingrade begann. „Da hier im Gegensatz zum Abschnitt Beyenburg-Rauenthal seit vielen Jahrzehnte keine richtige Gleisinstandhaltung mehr stattgefunden hat, war der Materialbedarf entsprechend groß. Der Inhalt von knapp 150 Tonnen wurde über nur wenige hundert Meter verteilt.“

Vor allem bei den vielen Sonntagsausflüglerinnen und -ausflüglern, die das schöne Wetter nutzten, um den Tag am Beyenburger Stausee zu verbringen, sorgte die Fuhre für positives Aufsehen. „Ganz vereinzelt aufgetretene Unmutsäußerungen von Anwohnern waren jedoch auch zu vernehmen. Die dafür an fast allen Ecken aufkommende Frage, wann der Zug denn nun auch mal für Fahrgäste zu nutzen wäre, lässt uns jedoch aktuell zu dem Schluss kommen, dass unser Engagement und die Perspektive auf einen Beginn von Museumszugfahrten nach Beyenburg zumeist positiv aufgenommen wird“, “, so der Verein.

Bis dahin werde es jedoch noch ein klein wenig dauern: „Es wird sicher noch den ein oder anderen Bauzug benötigen, bis alles final in einem entsprechenden Zustand ist. Aber wir sind nun zuversichtlich, dass die Perspektive schon zum Greifen nahe ist, auch wenn hier noch immer leider kein final gesicherter Zeitpunkt der Betriebsaufnahme benannt werden kann. Hier gibt es erst mal noch Themen in Sachen Genehmigung die im Vorfeld abgearbeitet werden müssen. Dass die Gleise der Wuppertalbahn dem Zugverkehr inzwischen wieder gewachsen sind, haben die letzten Wochen jedoch belegt.“

Nachdem der Schotterzug zurück nach Wuppertal gefahren war, kam die Lok 260 588 alleine wieder zurück auf die Wuppertalbahn. Als besonderes Ereignis fuhr sie am Sonntagabend erstmalig durch bis in den Bahnhof Dahlhausen (Wupper), wo sie abgestellt wurde und für Interessierte weiterhin zu sehen sein wird, da sie vorerst in Radevormwald bleibt.

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