Für Flutopfer in Beyenburg Gisela Laab wollte „einfach helfen“

Wuppertal · Eine Spende in Höhe von 300 Euro für die Flutopfer in Beyenburg übergab Gisela Laab nun an Bruder Dirk vom Kloster Beyenburg. Zusammengekommen war das Geld durch eine Spendenaktion, die die „Sahle Wohnen“-Mieterin auf eigene Initiative durchgeführt hatte.

 Gisela Laab und Bruder Dirk.

Gisela Laab und Bruder Dirk.

Foto: Gerd Laab

„Ich will einfach helfen, weil ich mir gut vorstellen kann, wie es ist, alles zu verlieren“, erklärte die 73-Jährige die Motivation für ihr Engagement. Nur eine Bedingung knüpfte sie an die Aktion: Das Geld soll schnell und direkt bei den Menschen ankommen, die dringend Hilfe brauchen. Genau dafür wird Bruder Dirk sorgen.  

Anfang August 2021 hatte Gisela Laab kurzerhand einen Schuhkarton zur Spendenbox umgebaut. „Damit bin ich zu allen Veranstaltungen gegangen, die ich in der Seniorenwohnanlage am Stationsgarten in Vohwinkel anbiete“, so die „Best Agerin“, die dort für die gemeinnützige Dienstleistungsgesellschaft Parea tätig ist. Ob Erzähl- oder Kreativcafé – mehrere Wochen ließ sie keine Veranstaltung aus, um auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen.

Bei vielen Gästen stieß sie auf offene Ohren, obwohl manche bereits Geld an große Hilfsorganisationen überwiesen hatten. Schnell füllte sich die Spendenbox mit 1 Euro-, 2 Euro- und 5 Euro-Münzen. Auch mehrere 10 Euro-Scheine wurden gespendet. „Einige meiner Parea-Kolleginnen, die andere Seniorenwohnanlagen in Wuppertal und Düsseldorf sozial betreuen, haben ebenso vor Ort gesammelt.“

Ende September war die Box schließlich gut gefüllt. Aber wohin das Geld geben, damit es in Wuppertal schnell an die richtige Stelle gelangt, ohne großen Verwaltungsaufwand? Nach zahlreichen Telefonaten bekam Gisela Laab den entscheidenden Tipp: Bruder Dirk, der seit dem Hochwasser die Hilfsaktionen vor Ort mit koordiniert hatte.

Für die Spende bedankte sich der Mönch mit einer Einladung. Sobald es die Corona-Situation erlaubt, ist die engagierte Mittsiebzigerin zu einer Klosterführung eingeladen, gemeinsam mit den Spenderinnen und Spendern aus den Wohnanlagen.

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