Wuppertals gute Zahlen 2021 1 Million

Wuppertal · Die materiellen und vor allem die immateriellen Verluste lassen sich nur schätzen. Aber die Hilfe, die den Menschen in den Hochwassergebieten im Tal zugute kommt, wurde von der Gemeinschaftsstiftung nun beziffert – eine Million Euro. Diese Summe hat das Wuppertaler Aktionsbündnis Hochwasserhilfe bereits an Betroffene ausgeschüttet.

 Es wurde räftig aufgeräumt.

Es wurde räftig aufgeräumt.

Foto: Christoph Petersen

„Es ist überwältigend“, sagt Constanze Klee von der Stadtsparkasse, bei der die Spenden für die Wuppertaler Hochwasser-Betroffenen zusammenlaufen. Die Sprecherin der Gemeinschaftsstiftung spricht von der Hilfsbereitschaft, die immer noch nicht abbricht. Und die in den letzten Monaten über eine Million Euro für die Opfer des Juli-Hochwassers erbracht hat.

Gespendet haben Privatleute, Vereine, kleine und große Firmen, Menschen ohne und mit eigenem Vermögen, manches Kind sein Taschengeld. „Wir sehen die Zahlungseingänge. Und dass immer noch an die Opfer der Katastrophe gedacht wird.“

 Das Aktionsbündnis (v.li.): Veronika Wimmer (Diakonie), Gunther Wölfges (Gemeinschaftsstiftung), Ulrich Zander (Feuerwehr), Dr. Wolfgang Kues (Caritas), Frank Gottsmann (Arbeiterwohlfahrt), Renate Warnecke (Arbeiterwohlfahrt), Martina Eckermann (Stadt Wuppertal), Hendrik Walder („Wuppertaler in Not“) und Marion Grünhage (Diakonie),

Das Aktionsbündnis (v.li.): Veronika Wimmer (Diakonie), Gunther Wölfges (Gemeinschaftsstiftung), Ulrich Zander (Feuerwehr), Dr. Wolfgang Kues (Caritas), Frank Gottsmann (Arbeiterwohlfahrt), Renate Warnecke (Arbeiterwohlfahrt), Martina Eckermann (Stadt Wuppertal), Hendrik Walder („Wuppertaler in Not“) und Marion Grünhage (Diakonie),

Foto: Gemeinschaftsstiftung

Auf Initiative der Stadtsparkasse haben sich Wohlfahrtsverbände, Vereine und Kirchengemeinden zu dem Aktionsbündnis zusammengeschlossen und zu Spenden auf das Konto der Gemeinschaftsstiftung aufgerufen. Bisher konnten 529.000 Euro als Soforthilfen und weitere 492.000 Euro als Aufbauhilfen zur Vergabe über die lokalen Verbände der Arbeiterwohlfahrt, der Caritas, der Diakonie und des Roten Kreuzes zur Verfügung gestellt werden.

Caritas und Diakonie sind seit der Katastrophe bis heute in den beiden vom Hochwasser besonders betroffenen Ortschaften Beyenburg und Kohlfurth mit Beratungsbüros präsent. Beide Verbände waren von der Stadt mit der psychosozialen Notfallversorgung der Flutopfer beauftragt worden. Dazu gehörte nicht nur die Hilfe bei der Beschaffung von staatlichen Hilfen und zusätzlichen Spenden.

 Auch in Beyenburg kam viel Geld zusammen.

Auch in Beyenburg kam viel Geld zusammen.

Foto: Daniel Könen

„Die Hilfe bei der Antragstellung ist nur ein Teil“, so Caritassprecherin Susanne Bossy: „In den ersten Tagen und Wochen ging es um die Versorgung von Senioren und Familien mit kleinen Kindern, um die Beschaffung von Ersatzwohnraum, um die Organisation des Alltages. Und um Zuhören und Trösten.“

Sie und Constanze Klee möchten am Jahresende allen danken, die sich für die Opfer engagiert haben und weiter engagieren. Und den Betroffenen Mut machen, Hilfe anzunehmen. Constanze Klee: „Es sind noch Spendengelder verfügbar. Das Geld, das für die Menschen in den Flutortschaften gedacht ist, soll genau dort unkompliziert helfen.“

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