Geschwister-Scholl-Platz Hunderte bei Demonstration für Demokratie

Wuppertal · In Wuppertal haben am Freitagabend (19. Januar 2024) mehrere hundert Menschen auf dem Geschwister-Scholl-Platz in Barmen an einer Kundgebung „für Freiheit und Demokratie“ teilgenommen. Nach Angaben der Polizei waren es in der Spitze 500.

Blick von der Treppe des Hauses der Jugend auf die Kundgebung.

Blick von der Treppe des Hauses der Jugend auf die Kundgebung.

Foto: Christoph Petersen

Aufgerufen hatte der „Runde Tisch gegen Extremismus“. Ihm gehören unter anderem der Stadtverband der Bürger- und Bezirksvereine, die Arbeiterwohlfahrt, die katholische und evangelische Kirche, die Begegnungsstätte Alte Synagoge, Der Paritätische, die Diakonie, Fridays for Future, die Färberei, die „komba“-Gewerkschaft, der „Aufbruch am Arrenberg“, die Falken sowie SPD, CDU. Grüne, FDP, Linke und weitere demokratische Kräfte an. (Bilder)

Bilder: Demo für Demokratie​ in Wuppertal-Barmen
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Demo für Demokratie

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Foto: Christoph Petersen

„Wir wollen unsere freiheitliche Demokratie verteidigen und für ein friedliches, tolerantes Zusammenleben in unserer Stadt eintreten. Wir wollen diejenigen zurückgewinnen, die für extremistische Tendenzen anfällig sind, weil sie sich nicht gehört und verstanden fühlen: Indem wir zuhören, Argumente austauschen, selbstkritisch unsere Arbeit verbessern und vor allem indem wir die großen Herausforderungen angehen und bewältigen, vor denen unser Land steht“, hieß es in dem unter der Woche verbreiteten Aufruf. Ziel sei es, „ein starkes Zeichen für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft“ zu setzen. Vor Ort waren unter anderem die Bundestagsabgeordneten Anja Liebert (Grüne), Helge Lindh (SPD) und Jürgen Hardt (CDU).

Eine weitere Kundgebung findet am Samstag statt. Initiator ist das Bündnis „Wuppertal stellt sich quer“, das Motto lautet „Gemeinsam und solidarisch! Gegen Ausgrenzung, Hass und Hetze!“ auf. Beginn ist um 13 Uhr auf dem Vorplatz des Wuppertaler Hauptbahnhofs. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ziehen anschließend durch die Elberfelder City. OB Uwe Schneidewind hatte im Vorfeld beider Kundgebungen dazu ermuntert, sich zu beteiligen, um „klare Wuppertaler Signale gegen Hass und Rechtsextremismus“ auszusenden.

In Hamburg hatten am Freitag mehrere zehntausend Menschen gegen Rechtsextreme und ihre Bestrebungen demonstriert. Der Andrang in der Innenstadt war so groß, dass die Veranstaltung aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden musste. Die Nachrichtenagentur AFP spricht von rund 50.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Auch in anderen deutschen Städten sind am Wochenende Demos gegen rechts geplant.

(jak)
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